Freitag, 13. Mai 2016

Besserung

Nach einer Therapie mit:

4 Tage 100mg Decortin , danach 4 Tage jeweils 20mg weniger
2x 125mg Diamox
sowie 3x/Tag Nevanac Augentropfen

hat das OCT vom 11.5. ein erfreuliches Bild geliefert. Die Schwellung der Macula ist zurück gegangen. Lediglich kleine Bereiche sind noch nicht wieder so, wie sie am 23.02. waren.

Noch eine Woche mit 20mg Kortison sowie 1x 125mg Diamox und 3x täglich Nevanac Augentropfen und das  Thema sollte "durch" sein.

Endlich kann ich wieder ans Arbeiten denken,

Ach ja: der Augeninnendruck ist momentan recht stabil bei um die 15mmHg


Dienstag, 3. Mai 2016

OPs....

Damit ich meine Aufenthalte im OP nicht vergesse... :-)

28.02.2003 KPL RA ITN

07.08.2008 VK lavage
08.08.2008 KPL LA ITN 
16.09.2008 Amnion ITN
23.10.2008 KPL LA ITN
04.11.2008 Synechiolyse LA
06.11.2008 Ein Faden LA
19.12.2008 Illig Schale LA
24.07.2009 Fäden ex LA
22.09.2009 CAT LA ITN
24.11.2009 CAT RA
10.11.2010 Zyklophoto RA ITN
15.09.2011 Lavage und injektion in VK LA
22.02.2012 KPL LA ITN Lamellär
25.02.2012 +3 Fäden LA
05.03.2012 +1 Faden LA 
29.03.2012 KPL LA ITN LAMELLÄR +Amnion +Lid 
14.09.2012 Fäden ex 
03.11.2012 KPL LA ITN LAMELLÄR 
20.12.2012 Amnion 
02.01.2013 Amnion 04.01.2013 Amnion 
29.07.2014 KPL LA ITN 
04.08.2014 Amnion raus 
07.08.2014 Synechiolyse 
17.09.2014 2 Fäden rein 
26.09 2014 1 Faden rein
24.02.2016 Zyklophoto RA ITN

03.03.2020 KPL RA ITN lammelär

09.03.2020 Entfernung Amnion Membran
13.03.2020 Ein Faden neu hinzu

07.04.2020 KPL LA ITN

17.04.2020 2 Fäden raus, 2 neue Fäden eingenäht

10.07.2020 RA 2 Fäden raus, 2 neue Fäden eingenäht
02.09.2020 RA 1 Fäden raus


Erklärungen:

ITN: Intubationsnarkose

RA: Rechtes Auge
LA: Linke Auge
KLP: Keratoplastik = Hornhauttransplantation
CAT: Cataract-OP =Grauer Star

Alle Eingriffe, die hier aufgeführt sind, fanden IM OP statt. Spaltlampen-Eingriffe sind hier nicht aufgeführt

Alle Eingriffe OHNE "ITN" fanden unter lokaler Betäubung statt-

Cystoides Makulaödem CMÖ

Auch das noch,

http://www.augen-acd.de/fileadmin/user_upload/pdf/Cystoides_Makulaoedem.pdf




Mittwoch, 2. März 2016

Nachsorge rechtes Auge

28.02.16
Gleich am Tag nach der Entlassung suchte ich den Augenarzt auf . um mir den Druck messen zu lassen. Dieser lag bei 26. So nahm ich noch am Abend sowie am darauffolgenden Tag 2x 1/2 Glaupax, damit der Druck nicht weiter anstieg. Auch ein vorläufiger Anstieg des Druckes wurde mir in der Klinik prognostiziert,

02.03.16
Wieder Druck-Kontrolle. Diesmal mit einer großen Überraschung. Der Druck war bei 15mmHg ! Endlich seit vielen Wochen wieder ein normaler Augeninnendruck. Jetzt muss nur noch das Sehen wieder besser werden - dann brauche ich die Posts nicht mehr diktieren :-)


Montag, 29. Februar 2016

Stationär - CPC

23.02.16
In der Glaukom-Sprechstunde wurde das rechte Auge gründlich untersucht. Der Druck war nach wie vor bei 28mmHg. Der Oberarzt hat zuerst 3 lockere Fäden am linken Auge entfernt und mit zu einer sogenannten CPC (Cyclophotocoangulation - Infos hier) geraten. Ich stimmte dem zu und blieb.
Am Nachmittag besprach der Chefarzt mit mir das Vorgehen und setzte den Eingriff gleich auf den 24.2. fest. Wegen der starken Schmerzen sollte die OP unter Vollnarkose stattfinden.

24.02.16
Wieder einmal geht es früh  in den OP für eine kurze Vollnarkose. Diesmal soll lediglich eine Kehlkopf-Masken-Narkose erfolgen, da der Eingriff nur einige Minuten dauere.
Während der Narkose hat der Professor noch weitere 3 Fäden am linken Auge entfernt.
Intraoperativ wurden 199mg Cortison gespritzt.
Ich war ziemlich schnell wieder auf den Beinen, Der Druck wurde am nachmittag gemessen und war nur noch bei 21mmHg, Allerdings waren noch viele Entzündungszellen in der Vorderkammer und das Auge war sehr gereizt

Therapie: kein Glaupax mehr, 2x Cosopt S AT, 2x Spersacarpin AT, 2x Ocusalin AT

25.02.16
Der Professor war sehr zufrieden zumal die Entzündung rasch abklang. Kortison wurde auf 50mg festgelegt, die Tropftherapie blieb unverändert. Der Druck war nun 23mmHg.

26.02.16
Weitere Besserung des Augs und Druk bei 23mmHg.. Kortison wurde auf 10mg reduziert. Sollte alles stabil bleiben,könnte ich am Sonntag entlassen werden. Die nächste Kontrolle in Erlangen wurde auf 07.0.16 festgelegt.

27.02.16
Entlassung mit Druck 23mmHg und einem recht ruhigen Auge. Lediglich das Sehen ist noch schwierig und unscharf.. Das wird mich wohl noch eine Weile vom Arbeiten abhalten. Die Tropftherapie blieb unverändert.


Der Druck wird sich nach Aussage der Ärzte allmählich reduzieren. Das Auge müsse erst einmal wieder komplett zur Ruhe kommen.





Montag, 22. Februar 2016

Rechtes Auge - wieder der Druck

Seit Anfang Februar beschäftigt mich wieder einmal das rechte Auge. Hier ist der Druck trotz maximaler Medikamentengabe nicht unter 30mmHG zu bekommen.
Die Therapie sah folgendermaßen aus:
2x Cosopt S AT , 2x Spersacarpin AT und sogar 2x 1 Glaupax in Tablettenform.

Nachdem der Druck am 22.2.16 am Morgen sowie am Abend bei 30mmHG lag (trotz 3 (!) Glaupax-Tabletten) hat mich meine Augenärztin am 23.2.16 nach Erlangen in die Glaukom-Sprechstunde geschickt. Schließlich ist mit diesem Druck nicht zu spaßen zumal es das "gute Auge" ist und der Sehnerv schon darunter leidet.

Vorsichtshalber sollte ich meine Tasche mitnehmen, da wohl entweder ein Druckprofil (t-Profil) gemacht werden wird oder sogar eine Verödung der Zilliarkörper im Auge mittels Cyclophotokoangulation - also Laser (Infos siehe hier) vorgenommen wird.


Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wie geht es weiter??

Nach eriner erneuten schmerzhaften Bulla am 14.10.15 mit einem Epitheldefekt nach dem Aufplatzen hat sich das Auge respektive die Oberfläche schnell erholt.
 
Kortison gab es systemisch 75mg und wurde bis folgenden Dienstag auf 50mg reduziert. Die Dosis war so hoch, da eine Abstoßungsreaktion vermutet wurde. Lokal gab es außer Salbe und Omnisorb noch Tobramycin als antibiotische Abdeckung. Nicht einmal Ikervis, da nicht ganz klar war ob es epitheltoxisch wirkt.
 
***

Glücklicherweise konnte ich am Dienstag, 20.10.15 für bei der Stationsvisite den Professor sprechen und ihm die Problematik der Bullae erläutern.
 
Seines Erachtens stellt sich die Sachlage wie folgt dar:
 
Es handelt sich im keinerlei Entzündung oder Abstoßungsreaktion. Daher war der scheinbar positive Effekt des systemischen Kortisons wohl eher Zufall. Somit können die Steroide wieder reduziert werden. Die Teilfadenentfernung am Donnerstag braucht nicht durchgeführt zu werden.
 
Anstatt Omnisorb soll in nun unkonserviertes Ocusalin sowie 3x/Tag Ikervis (Ciclosporin) tropfen. Zudem bekam ich eine Verbandslinse auf das Auge, um es weiter zur Ruhe kommen zu lassen und evtl. die Bildung weiterer Bullae zu verhindern.
 
Abschließend war die Diagnose, dass die Hornhaut scheinbar nicht mehr richtig funktioniere, also die Pumpfunktion nicht im notwendigen Maße arbeite, sodass die Hornhaut immer wieder aufquillt. Sollte keine Besserung eintreten müsse man über eine erneute perforierende Transplantation nachdenken....

Freitag, 9. Oktober 2015

Therapie-Umstellung - Ikervis

Nach reiflicher Überlegung und nach langer Diskussion mit meiner Augenärztin bin ich zum Entschluss gekommen, keine Tabletten zur Immunsupression mehr einzunehmen, da diese offensichtlich den Zustand des Auges kaum beeinflussen. Neben der Unverträglichkeit setzte ich mich mit diesen Medikamenten einem hohen Krebsrisiko aus…..Normalerweise sollten Reaktionen oder Probleme weiterhin mit Kortison behandelbar sein. Dies vertrage ich einigermaßen gut und es besteht wenig Risiko.

Die Umstellung sieht nun wie folgt aus:
Ciclosporin bis zum Packungsende 2x50mg,
Decortin bleibt erst einmal für ein paar Wochen bei 12, 10 und 5 mg (alle 2 Wochen reduziert)
Lokal: IKERVIS (Ciclosporin Augentropfen) 1x/Tag
Keine Kortison-AT, um die Wirksamkeit bzw. Verträglichkeit der neuen Ikervis-AT zu beobachten.

Das schwierigste an der ganzen Umstellung wird wohl meine Haut bzw. Neurodermitis sein. Es wird in den nächsten Tagen/Wochen sehr heftig….

Bullae Nr. 3

Ende September schon wieder: Bullae “ (Pseudophake Bullöse Keratopathie)
Infos in deutscher Sprache hier: http://www.niios.com/content.php?na=196

Diesmal erfolgte die Therapie wie folgt:
 
Kein Kortison lokal, 75mg Decortin, 5x400mg Aciclovir, Omnisorb und Hyabak. Ein voller Erfolg. Die Bulla verschwand ohne zu platzen und das Auge erholte sich rasch. Kortison wurde langsam bis auf 12mg reduziert. Lokal gibt es nach wie vor kein Dexa.
 
Der Zustand ist erstmal stabil und die Hornhaut rel. klar. Vermutlich sind die ganzen Unruhen aktuell auf eine Abstoßungsreaktion zurückzuführen…..und das unter DER Medikation…..

Ciclosporin, Cellcept, oder doch nichts?

Bereits am 17.9. äußerte ich in Erlangen, dass ich das Ciclosporin aufgrund Unverträglichkeit nicht mehr einnehmen möchte.

Ein Jahr lang habe ich meinen Körper mit diesem starken Medikament extrem gequält. Der Vorschlag, auf das alternative Medikament Cellcept umzusteigen und die neuen Cicloporin-Augentropfen IKERVIS anzuwenden schien eine akzeptable Alternativ-Behandlung zu sein.

Noch mehr Bläschen

In der Nacht vom 31.08. auf den 01.09.bekam ich plötzlich starke Schmerzen. Beim Augenarzt dann wieder die Diagnose „Bulla“ (Pseudophake Bullöse Keratopathie).

Doch diesmal ist die Hornhaut gleich sehr stark eingetrübt und geschwollen. Zudem zeichnete sich eine Infiltration in der Hornhaut ab. Weiterhin wurde ein Hypopion, also eine Eiteransammlung in der Vorderkammer vermutet (da die Hornhaut sehr trüb war, konnte keine gesicherte Diagnose gestellt werden).
 
Somit schickte mich meine Augenärztin in die Augenklinik. Gleich am nächsten Tag in der Ambulanz wurde festgestellt, dass die Bullae nicht mehr da waren und das Epihel geschlossen war. Allerdings wurde ebenfalls eine bakterielle Entzündung vermutet, sodass ich stationär bleiben sollte. Es wurden fünf Tage Antibiotika-Infusion bei 50mg Decortin sowie lokale Breitband-Antibiotika-Therapie verordnet.
 
Bereits nach 2 Tagen klarte die Hornhaut etwas auf und die Ärzte konnten glücklicherweise feststellen, dass kein Hypopion vorhanden war und sich die Vermutung einer bakteriellen Infektion nicht bestätigte. Sicherheitshalber wurde die Therapie trotzdem zu Ende gebracht. Am vierten Tag bekam ich dann den ersten Tropfen Kortison, um das Infiltrat zu „bekämpfen“.
 
Am fünften Tag konnte ich dann die Klinik verlassen und für ein paar Tage in den Urlaub fahren. Das Auge war soweit stabil.
 
Kontrolle am 17.9. in der Hornhautsprechstunde: Positiver Verlauf. Das Infiltrat hat sich deutlich abgegrenzt  Therapie: 2x Dexa EDO  und Pflege der Hornhaut.
 
Am 22.10. wird die erste Hälfte der Hornhautfäden gezogen.

Sonntag, 27. September 2015

Keratopathia bullosa

Dieses Thema beschäftigt zur Zeit mich und mein linkes Auge.
https://en.wikipedia.org/wiki/Bullous_keratopathy

Bereits im Juni die komischen Schmerzen….Beim Check die Diagnose „Bulla“ bzw. Pseudophake Bullöse Keratopathie. Infos in deutscher Sprache hier: http://www.niios.com/content.php?na=196

Aber so schnell , wie sie gekommen sind (eigentlich war es ja nur ein Bläschen), war es auch wieder weg. Nach der Diagnose am Morgen sollte ich Kortison tropfen – stündlich, da vermutlich das Auge Kortison brauchte. Doch die zweite Untersuchung des Tages am Abend zeigte, dass dadurch alles etwas schlimmer wurde und die Hornhaut eintrübte und die Bulla geplatzt ist. Das Epithel war erstaunlicherweise schon wieder geschlossen. Nach ein paar Tagen war die Trübung auch schon wieder verschwunden.
 
Da damals als Ursache ein Herpes vermutet wurde, gab es wieder die volle Dröhnung Acic (5x400mg) sowie 60mg Decortin. Lokal lediglich Pflege mit Hyabak und „Entwässerung“ mit Onmisorb.

Sonntag, 5. April 2015

Freitag, 26. September 2014

Fäden

11.09.14: 1 Faden raus

Nachdem sich bei 6 Uhr ein Faden gelockert hat, wurde dieser vom Professor an der Spaltlampe entfernt. Bei den Kontrollen an den darauffolgenden Tagen hatte sich das Infiltrat um den Stichkanal der neuen Hornhaut bereits zurückgebildet. 50mg Decortin und 3x Dexa EDO sowie 3x Bepanthen Augensalbe und stündlich Hyabac zur Pflege haben dazu beigetragen.
Da die Hornhaut noch recht frisch eingenäht ist, braucht diese zum Halten der Position diese kleinen Fädchen. Also wurde für die darauffolgende Woche gleich ein Termin zur Faden-Nachlegung geplant.

17.09.14: 2 Fäden rein

Der kleine Eingriff fand unter örtlicher Betäubung im OP statt. Wieder Nerven-Krimi, da man wunderbar alles sehen kann, was der Prof. am Auge macht. Also das Einnähen mit der Nadel bekommt man live mit. Da sich beim Festziehen des Fadens bei 6 Uhr der Faden bei 7 Uhr leicht gelockert hatte, wurde dieser kurzerhand auch entfernt und an gleicher Stelle ein neuer Faden gelegt. Am nächsten Tag ging es mit geschlossenem Verband zur Nacht nach Hause. Die Kontrolle am Freitag und Samstag war positiv.

23.09.14: 2 Fäden raus und stationär

Während des Wochenendes machte sich immer mehr ein Fremdkörpergefühl im Auge breit. Meie Vermutung bestätigte sich am Montag abend bei meiner Augenärztin: Der Faden bei 6 Uhr ist leicht und der 7 Uhr-Faden komplett gelockert.
Am Dienstag, 23.09. früh ging es gleich nach Erlangen. Abends wurden nach vielen Voruntersuchungen beide Fäden wieder entfernt.
Das Gewebe in dem Bereich der gezogenen Fäden war entzündet und aufgeschwemmt. Auch bestand die Gefahr, dass sich die Hornhaut in diesem Bereich wieder verdünnen/auflösen könnte. Somit musste ich stationär bleiben und intensiv tropfen:
Stündlich Dexa EDO, 3x Ciclosporin AT, 3x Bepanthen Salbe, 2-stündlich Hyabak. Zudem 100mg (!)  Decortin und 2x200mg Sandimmun zur Immunsupression.

26.09.14: ein Faden rein
Das Auge hat sich schnell stabilisiert und ist nun reizfrei. Grund genug für den Prof. einen neuen Faden bei "halb 7" einzunähen. Hoffentlich ist dann mal Ruhe!!

Übers Wochenende war das Auge sehr ruhig und stabil. Kortison wurde auf 80mg reduziert. Die Tropftherapie ist gleich geblieben.

Am Montag, den 29.09.14 gibt der Professor grünes Licht für die Entlassung. "Alles sehr gut". Der neue Faden ist schön fest und die ehemalig entzündeten Stellen wieder ruhig.
Theapie: 80mg Decortin, 2x200mg Sandimmun, 2-stündl. Dexa EDO, 2-stündl. Hyabak, 3x Ciclosporin AT, 3x Bepanthen Salbe und Hydrokortison Salbe zur Nacht.

Wenn nun der Ciclosporin-Spiegel im Blut über 100ng/ml gestiegen ist, kann die Dosis sukzessive zu einer Erhaltungsdosis reduziert werden. 2x200mg in Verbindung mit 80mg Decortin sind echt der Wahnsinn.

Freitag, 29. August 2014

Augen-Bilder

Auf dem ersten Bild ist der Zustand bei Perforation der Hornhaut zu sehen (29.07.14). Die Hornhaut ist fast komplett eingetrübt und Gefäße sprießen bis zur Perforation im Zentrum. Das Auge wird durch eine Verbandslinse geschützt.


Das zweite Bild zeigt den Zustand am 21.08.14.


Man kann auf diesem Bild folgendes deutlich erkennen:

 - Zentral wurde die defekte Hornhaut komplett perforierend entfernt (ovaler Ausschnitt).
 - Im Randbereich wurde nur ein Teil der Hornhaut herauspräpariert.
 - Auf diesen Falz wurde dann die neue Hornhaut aufgesetzt und mit Einzelknüpf-Nähten mit der Wirtshornhaut verbunden.
 - Die Knoten und Faden-Enden werden im Stroma versenkt. Darüber bildet sich das Epithel
 - Die Oberfläche ist noch rel. uneben . Weiterhin kann man (an der Spaltlampe) noch kleine Falten in der "hintersten Schicht" der Hornhaut - der Descemet-Membran sehen. Diese "Falten" und Unebenheiten sind nach einer perforierenden Keratoplastik normal und glätten sich durch viel Hornhautpflege.

Sonntag, 24. August 2014

Donnerstag, 14. August 2014

Perforation und Transplantation

In den letzten Wochen hat sie viel ereignet. Dies möchte ich hier relativ kurz zusammenfassen, um zumindest chronologisch up to date zu bleiben.

Vorneweg ist zu erwähnen, dass gemeinsam mit dem Professor geplant wurde, im Oktober eine Transplantation geplant durchzuführen, um das linke Auge endlich wieder "sehen zu lassen".

Therapie bis dahin:
LA: 2x/täglich Dexa EDO, Hornhautpflege
RA: 2x/täglich TIMO EDO, 2x Spersacapin, Hornhautpflege

26.07.14: leichte Schmerzen und Ziehen im linken Auge
27.07.14: Beschwerden werden leicht weniger
28.07.14: Früh bei meiner Augenärztin: Diagnose: Epithel zentral geöffnet, Hornhaut extrem dünn und Gefahr des "Einschmelzens". Ein sofortiges Vorstellen in Erlangen wurde vereinbart.
28.07.14: Hornhaut perforiert nach Augenarztbesuch auf dem Parkplatz
28.07.14: Vorstellung beim Professor in Erlangen. Glück im Unglück! An diesem Montag ist er Mittags ausnahmsweise länger in der Klinik bevor er nach Bamberg fährt. Die Perforation wurde bestätigt und eine frühestmögliche Transplantation festgelegt. Leider konnte ich keine sofortige Zusage für den darauffolgenden Tag bekommen, da aktuell kein Transplantat verfügbar war. Prophylaktisch bekam ich systemisch Antibiotika, da die Ursache des Defektes nicht bekannt war.

29.07.14: Ich musste auf eine OP vorbereitet und somit nüchtern sein. Ziemlich genau Mittag bekam ich die Info, dass die Transplantation stattfinden wird. Ein Glück ! Gegen 15.30 Uhr war alles vorbei und ich geschafft von der Narkose wieder im Zimmer. Über die neue neue Hornhaut nähte der Professor wieder einmal eine Amnion Membran, um die Epithelheilung zu beschleunigen. Darüber bekam ich auch wieder eine Verbandslinse auf das Auge.

30.07.14: In den folgenden Tagen bekam ich weiterhin Antibiotika systemisch und lokal. Zudem Augentropfen prophylaktisch gegen Pilzinfektion. Das entnommene Gewebe wurde parallel zur Mikrobiologie geschickt, um etwaige Keine und/oder Pilze wachsen zu lassen.

31.07.14: Alles verläuft sehr ruhig und sehr gut. Das Auge erholt sich gut vom Eingriff. In den folgenden Tagen bekam ich die Nachricht aus der Mikrobiologie, dass keinerlei Bakterien oder Pilze gewachsen sein.

04.08.14: Unter örtlicher Betäubung entfernte der Professor im OP die in de Bindehaut eingenähte Amnionmembran. Erst danach konnte der Zustand der neuen Hornhaut beurteilt werden. Der Professor erkannte eine Synechie, also eine Verklebung der Iris mit der Hornhaut. Diese sollte am folgenden Donnerstag operativ gelöst werden, falls es sich im Verlauf nicht selbst lösen würde.

06.08.14: Die Verklebung hat sich zwar teilweise gelöst, jedoch wurde die OP für den Folgetag geplant. Da diese relativ komplex war und ich dies unter örtlicher Narkose gerade noch aushalten könne, wurde sicherheitshalber eine Vollnarkose auf stand by vorbereitet. D.h. sollten Komplikationen auftreten, könnte ich schnell "eingeschläfert" werden.

07.08.14: OP in örtlicher Narkose. Die Verklebungen werden gelöst und die Hornhautränder besser ausgerichtet. Neben Hyaloronsäure gab der Professor eine Luftblase in die Vorderkammer, um erneute Verklebungen zu vermeiden. Deshalb sollte ich den Kopf auf die rechte Seite drehen bzw. einen Tag auf der rechten Seite liegen. Somit befand sich die Luftblase im linken Bereich der Vorderkammer und verhinderte Verklebungen.

08.08.14: Die folgenden Tage verliefen recht positiv und das Auge erholte ich enorm. In der Vorderkammer waren kaum mehr Entzündungszellen vorhanden und sehen konnte ich auch schon  - immerhin 10%.

13.08.14: Endlich Entlassung - das erneute Abenteuer hat ein glückliches Ende genommen. Jetzt heißt es wieder "Ruhe und Schonen".

Über ein Jahr (fast) Ruhe

Bis auf leicht erhöhten Augeninnendruck im rechten Auge verlief über ein Jahr fast ereignislos. Das linke Auge, bzw. dessen Hornhaut blieb trüb und relativ ruhig. Systemisch nahm ich eine Kortison-Erhaltungsdosis von ca. 12mg/Tag. Den Druck rechts konnte ich mit Diamox relativ gut regeln. Hier war zum Teil auch eine Dauertherabie von 1/2 bis 1 Tablette pro Tag nötig.

Eini signifikante Änderung war die Verschlechterung des Visus am rechten Auge aufgrund eines stärkeren Astigmatismus. Mit eine neuen Brillenglas kann dies gerade noch auf 80% Sehleistung korrigiert werden.

Da ich vermutete, dass meine Kortisonsalbe für meine Hautprobleme ausschlaggebender Faktor für diese Veränderung war, habe ich diese abgesetzt und mit der Dauertherabie mit systemischen Kortison begonnen.

Montag, 10. Juni 2013

Erste Erfolge

Am Freitag, 07.06.13 war der erste Tag ohne die 12mg Decortin. Am Samstag und am Sonntag wurde jeweils ein Druck von 18mmHg gemessen. Das ist wirklich mal ein Erfolg, vor Allem, da ich Glaupax auf 2x1/2 Tablette reduziert habe und nur noch 2x Timo EDO tropfe.

Allem Anschein nach hat wohl das Kortison für den hohen Druck gesorgt. Morgen am 11.06. werde ich früh in der Klinik den Druck messen lassen - dann sogar ohne die halbe Glaupax Tablette am Morgen.

Durch das Absetzten des Kortisons komme die alten Probleme wieder zum Vorschein: meine Neurodermitis und damit die juckenden Lidränder.Mal sehen, ob das dann mit den Ciclosporin-Augentropfen besser wird. Positiv ist, dass ich langsam von den Nebenwirkungen des Kortisons weg komme (Angespanntheit, Unruhe, Nervosität, Körpervolumen,...) - aber Neurodermitis ist nicht wirklich schön :-(

Freitag, 7. Juni 2013

Status: gut - fast

Nachdem ich lange nichts gepostet habe, ist es wieder einmal en der Zeit. Wie immer bei mir ein gutes Zeichen – je weniger Einträge, desto besser geht es mir.


Nach einem ruhigen Frühjahr für das linke Auge wurde entscheiden, alle Fäden zu entfernen. Dies geschah am 03.05. bei örtlicher Narkose im Op in Erlangen. Nach nur einer Nacht durfte ich auch schon wieder nach Hause.
Zur Sicherheit trage ich nach wie vor die Verbandslinse. Da ich sie nicht spüre, stört sie nicht und gibt einen gewissen Schutz – auch für das rel. raue Epithel.
Therapie: Linkes Auge nur Hyabak – kein Dexa EDO, Rechtes Auge diverse Tropfen zur Drucksenkeung.- kein Dexa EDO, dafür soll ich aus Tübingen Ciclosporin-Augentropfen mit Lipiden bekommen.

Jedoch macht wieder einmal das rechte Auge etwas Sorgen. Der Druck ist wieder einmal so stark angestiegen, dass er mittels Glaupax-Tabletten (zeitweise 2x1 pro Tag) behandelt werden muss. Leider zeigen sämtliche Tropfen-Kombinationen kaum Erfolg und der Druck pendelt bei ca. 23mmHg. Immerhin konnte der Druck von 38mmHg und mehr reduziert werden. Um Auswirkungen/Schädigungen des Sehnervs zu vermeidenmuss rel. Engmaschig kontrolliert werden.
Ziel soll nun sein, dass ich max. 2x ½ Tablette einnehmen und damit der Druck unter 20 bleiben soll. Letztendlich vermuten wir, dass die ntägliche Dosis von 12mg Decortin, die ich nach wie vor einnehme ein Grund für den erhöhten Druck sein kann. Deshalb wurde Kortison seit heute abgesetzt (ich freue mich jetzt schon auf meine Neurodermitis… :-(  )
Der Prof. hat sogar schon davon gesprochen, dass eine erneute „Zykolo-Photo“ (siehe Blog-Einträge vom November 2010 ) durchgeführt werden soll. Vor einem Eingriff am noch sehenden Auge habe ich jedoch Angst….




Montag, 28. Januar 2013

Endlich!

Am 21.01. wurde vom Professor die Illig-Schale und die Linse vom Auge genommen. Endlich der Tag der Wahrheit, denn der Professor entschied sich, auch die noch immer bestehende Amnion-Membran zu entfernen. Auch die Fäden wurden an der Spaltlampe entfernt. Dann die Erleichterung: Das Epithel ist geschlossen.
Endlich!

Zur Sicherheit bekam ich eine neue Verbandslinse auf das Auge....man weiß ja nie bei meinem Auge...Schließlich sollte ich ab Dienstag, 22.01. wieder täglich einen Tropfen Dexa EDO (Kortison) tropfen, um die Entzündung des Auges und die Blutgefäße zu reduzieren. Engmaschige Kontrollen bei meiner Augenärztin sollen die Stabilität des Epithels bestätigen.

Aufgrund einer heftigen Grippe, konnte ich keinen Arzttermin wahrnehmen, daher habe ich das Kortison-Tropfen auf Donnerstag vertagt - Freitag war geplante Kontrolle in Erlangen. Dort wurde wiederum ein "ruhiges Auge" diagnostiziert.
Hoffentlich bleibt es jetzt einmal so.....schließlich möchte ich endlich wieder Sport treiben, um meine "Kortison-Kilos" wieder ab zu trainieren.

Therapie: 2 Stündlich Hyabak, 1x/Tag Dexa EDO, 20mg Decortin

Montag, 14. Januar 2013

Alles noch drin

Heute war wieder einmal Termin in Erlangen. Der Professor hatte mich bereits letzte Woche informiert, dass sich die Membran wohl übers Wochenende auflösen würde und am Montag dann die Fäden entfernt werden sollten. Außerdem sollte ich eine Klinktasche mitbringen, falls erneut eine Membran aufgenäht werden müsste.

Der Professor hat, wie auch bei den vergangenen Untersuchungen, an der Spaltlampe die Illig-Schale und die Verbandslinse entfernt. Er stellte daraufhin fest, dass die Amnion-Membran noch immer intakt war und lediglich der Faden etwas locker war. Kurzerhand hat er dann den umlaufenden Faden wie einen Schnürsenkel ringsherum festgezogen und neu verknüpft (!).

Da also die Membran noch vorhanden war, wurde die Verbandslinse und die Schale wieder eingesetzt.

Ab morgen geht's endlich wieder arbeiten. Kontrollen wieder am Donnerstag und am kommenden Montag.

Freitag, 4. Januar 2013

Amnion, die 3.

Tja, wer denkt, das war's erstmal mit der Amnion, der hat sich getäuscht.
Am Freitag bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass sich die obere Membran, also die, die in die Bindehaut eingenäht war im oberen Bereich gelöst hat.
Der Oberarzt hat entschieden, diese erneut zu fixieren. Also wieder OP.

Um 13 Uhr war ich auch schon dran. Mit der vorher festgelegten Prämisse, dass alles ambulant geschehen soll - ich also nach der OP nach Hause gehe.

Im OP dann wieder Routine....ist ja erst 2 Tage her, dass ich das letzte Mal hier war. Nachdem die obere Membran entfernt wurde erklärte der Oberarzt, dass sich die untere Membran auch schon fast aufgelöst hätte. Er entschied beide zu entfernen und 2 neue Membranen auf zu nähen. Vorher färbte er das Auge ein um den Fortschritt der Heilung zu beurteilen: Im kritischen Bereich ist die Oberfläche geschlossen und die zentrale Erosio ist kleiner geworden. Auf dem oberen Transplantat ist das Epithel nun komplett ausgebildet. Ein schöner Teilerfolg.

Da es beim Aufnähen Blutungen gab, dauerte die OP ca. 1 Stunde. Es war wieder einmal eine recht hohe psychische Belastung....

Nach der OP ging es auch gleich nach Hause, natürlich nicht, bevor der Stationsarzt sein OK gab....

Donnerstag, 3. Januar 2013

Amnion, die 2.

Zunächst wünsche ich allen Blog-Lesern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2013.

Wir werden sehen, was das Jahr in Bezug auf meine "Augen-Geschichte" bringen wird. Hoffentlich endlich einmal etwas mehr Ruhe und Stabilität.

Zum Aktuellen Thema:
Mittwoch, 02.01.2013: Kontrolle in Erlangen.
Die Schale und die Verbandslinse wurden erneut herausgenommen und die Erosio vermessen. Sie ist zwar flächenmäßig kleiner geworden, jedoch ist die Oberfläche im Schnittbereich der 2 Transplantate wieder offen. Daher wurde nach Rücksprache mit dem Professor entschieden, erneut eine Membran aufzunähen. Dies sollte noch am gleichen Tag passieren. Meine Kliniktasche war zum Glück gepackt.
Dann ging alles recht schnell: Anmeldung, Zimmer und ab in den OP. Diesmal ohne "Standby" sondern nur "lokal". Nach 30 Minuten Nervenkrieg war es geschafft und ich wurde wieder auf Station gebracht.

Am Nachmittag und in der Nacht hatte ich keinerlei Schmerzen oder Beschwerden, Die Tropftherapie blieb bei  2-stündlich Hyabak und Eigenserum. Dazu 5x/Tag Floxl EDO und 60mg Decortin.

Da am Morgen bei der Visite alles fest saß und nun alleine die Zeit sprichwörtlich die Wunden heilt, durfte ich auch schon wieder nach Hause. Schließlich kann ich meine Augentropfen auch selbst tropfen.

Bei der Gelegenheit des kurzen stat. Aufenthaltes wurde eine kleine Druck-Kurve vom rechten Auge gemacht, da hier der Augeninnendruck tendenziell zu hoch ist. Mit der Therape TimOphtal und Alphagan 2x wurde immer ein Druck zwischen 18mmHg und 20mmHg gemessen. Ist zwar ein wenig erhöht, aber unkritisch.

Montag, 31. Dezember 2012

Auflösung

Samstag, 29.12.12 Kontrolle in Erlagen:
Da die meisten Oberärzte und Professoren auch ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub genießen, ist die Klinik in "Notbesetzung" jedoch trotzdem mit hervorragenden und motivierten Ärzten.
Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass dich die Amnnion-Membran fast komplett aufgelöst hat und nun die Möglichkeit bestand die Erosio zu untersuchen. Da nach wie vor Verbandslinse und die Illig-Schale auf dem Auge waren, wurde entschieden, das "Konstrukt" im Liegen zu entfernen, das Auge anzufärben und anschließend wieder alles "einzubauen". Dies geschah dann in der Ambulanz unter dem Mikroskop. Bei der Gelegenheit wurden auch die Bindehaut-Fäden entfernt: Eine schmerzhafte Angelegenheit....die Betäubungstropfen scheinen in der Bindehaut nicht zu wirken!
Ergebnis der Untersuchung: Es gibt noch eine kleine offene Stelle bei 12Uhr (fast geschlossen) sowie zentral eine rel. große Erosio. Alles in Allem aber eine positive Tendenz und kein Vergleich zum Zustand vor dem Aufbringen der Membran. Der Kritische Bereich (Interface zwischen den 2 Transplantaten) ist mit Epithel bedeckt. Somit die Gefahr der letzten Woche gebannt. Immerhin etwas.
Von den Ärzten wurde dann eine andere Illig-Schale ausgewählt, die die Verbandslinse besser auf dem Auge hält - eine mit einem kleineren Loch in der Mitte. 

Montag, 31.12.12. Kontrolle in Erlangen:
Und wieder einmal geht's nach Erlangen. Von meinem Weihnachtsurlaub hatte ich mir wirklich mehr Erholung erwartet, aber es nutzt ja nichts. Man hat nur 2 Augen!!
Ich traf mich früh direkt mit dem Doc in der Ambulanz, wo er mir die Illig-Schale und die Verbandslinse wie am Samstag im Liegen entfernte. Die Erosio bei 12 Uhr ist kleiner, die Zentrale nur leicht kleiner. Die Tendenz passt. In 2 Tagen soll ich wieder kommen. Dann wird entschieden, ob erneut eine Membran aufgenäht werden soll, was wieder einen stat. Aufenthalt bedeuten würde.


Freitag, 28. Dezember 2012

Amnion + Illig-Schale

Nachdem das Epithel sich wieder weiter geöffnet hatte und die Hornhaut sich bei 11 Uhr leicht verdünnt hatte, entschied der Professor, eine Amnion-Membran auf das Auge zu nähen, um ein wiederholtes "Einschmelzen" der Hornhaut wie Anfang November zu verhindern.

Hier nochmals Infos zur Amnion-Membran (Zellschicht aus der Plazenta !) : Klick hier

Also ging es am 20.12. wieder in den OP. Der Eingriff fand lediglich unter örtlicher Betäubung statt. 45 Minuten Nerventerror waren also vorprogrammiert. Vorsichtshalber wurde ich auf Standby für eine Vollnarkose vorbereitet.
Der Professor nähte eine Amnion-Membran direkt auf die Hornhaut. Eine Zweite wurde darüber "gespannt" und in der Bindehaut vernäht. Da leider die Betäubung nachgelassen hatte, war dies eine rel. schmerzhafte Angelegenheit.
Anschließend wurde eine Verbandslinse auf die Membranen gelegt. Darüber dann zu guter letzt eine Illig-Schale. Also eine harte Kunststoff-Schale, die fast das komplette vordere Auge abdeckt (sitzt UNTER dem Obder- und Unterlid ; siehe Link hier). Darüber dann ein geschlossener Verband.
Jetzt musste ich mich erstmal an die ganzen Sachen im Auge gewöhnen. Für den restlichen Donnerstag und Freitag war ich zu nichts mehr zu gebrauchen. Sollte alles stabil bleiben, dürfte ich am Samstag, 22.12.12 nach Hause gehen - die war dann auch der Fall und so konnte ich meinen Geburtstag am Sonntag und Weihnachten mit der Familie verbringen.

24.12.12 Kontrolle in Erlangen: Der Professor bestätigt: Membran sitzt fest, das Auge ist ruhig. Lediglich die Verbandslinse hat sich etwas verschoben. An der Spaltlampe wurde alles wieder gerichtet, De Therapie soll wie folgt weiter gehen: Alle 2 Stunden Verbandswechsel und Floxal EDO sowie Hyabak Augentropfen. Systemisch 80mg Kortison.

27.12.12 Kontrolle in Erlangen. Alles ok. Auf Dauer macht mir jedoch der Druck der Illig-Schale zu schaffen. Auch ständig einen geschlossenen Verband zu tragen ist belastend.

Ob nun das Epithel geschlossen ist oder nicht, kann man (der Augenarzt) leider nicht sehen. Dies wird sich zeigen, wenn die Schale und die Linse aus dem Auge kommen. Dies wiederum passiert aber erst, wenn sich die Membranen aufgelöst haben oder aus den Nähten gelöst haben.

Je länger die Membranen stabil bleiben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer guten Heilung.....wir werden "sehen" :-)

Mittwoch, 19. Dezember 2012

8 x 3 mm

Die Verbandslinse ist nun schon fast 3 Wochen auf dem Auge und hat nie gestört. Da ich sie in der letzten
Zeit nicht mehr gesehen habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich sie wohl verloren habe. Es waren nun auch schon 2 Wochen "Erlangen-Pause" und alles schien ruhig.

Bis am Donnerstag, 13.12.12 Kopfschmerzen auftraten - wie bei einem Epitheldefekt. Doch ich hatte auch eine Wirbelblockade im Brustwirbelbereich. Diese wurde am 14.12. beim Chiropraktiker gelöst. Daraufhin verschwanden die Kopfschmerzen am Samstag. Die große Überraschung am Samstag jedoch war, dass sich die Verbandslinse wieder unter dem Oberlid hervor schob. Sie war also doch da. Kein Wunder, dass man Kopfschmerzen bekommt, wenn die Linse so weit herauf rutscht.

Am Sonntag ist die dann endgültig herausgefallen und ich bemerkte Kratzen an der Augenoberfläche, als ob ein Faden locker wäre. Also ging's am Montag zur Kontrolle nach Erlangen. Dort dann die Überraschung: Das Epithel ist 8x3mm horizontal geöffnet. Ansonsten aber glücklicherweise keine Hornhautschäden.

Aus Sicherheitsgründen sollte ich stationär bleiben. Mit der Therapie aus Eigenserum und Hyabak soll nun das Epithel zu gepflegt werden. Welche Therapie nun die Richtige ist, erschließt sich den Ärzten auch nicht. Einmal kommt eine Verbandslinse drauf, dann wieder runter, geschlossener Verband, etc. Es ist immer wieder ein Probieren....ein brutales Geduld-Spiel und das vor Weihnachten.

Heute am Mittwoch ist der Defekt auf 6x2mm zurück gegangen. Sobald der Transplantatrand und somit die Fäden wieder mit Epithel bedeckt sind, darf ich nach Hause. Werde wohl aber zwischen den Feiertagen zur Kontrolle her müssen....ist ja nichts Neues :-(

Samstag, 24. November 2012

Guter Verlauf

Leider durfte ich erst am Samstag nach Hause fahren. Und das, obwohl das Epithel noch offen war. Die Pflegetherapie von stündlich einem Tropfen Eigenserum, Hyabak und 2x Floxal EDO kann ich zu Hause ja schließlich auch machen. Die Verbandslinse blieb auch zur Sicherheit auf dem Auge.

Bereits am Dienstag bin ich wieder auf die Arbeit. Die 2 Kontrollen unter der Woche in Erlangen haben ergeben, dass das Epithel weiter zugewachsen war. Wichtig war, dass die Epithelbildung über den Transplantatrand fortgeschritten und nur noch eine 0,4x1,0mm kleine Fläche offen war.

Am Montag, 19.11.12 dann die gute Nachricht. Epithel geschlossen. Die Therapie soll aber so weiter gehen, um weitere Stabilität zu garantieren. Decortin wird endlich auf 60mg reduziert. Die Verbandslinse bleibt zum Schutz weiterhin "drin".

Am Donnerstag wurde die Stabilität bestätigt und ein Tropfen Dexa (Kortison)  täglich verordnet, da das Auge recht rot ist. Decortin wird auf 50mg reduziert. Eigenserum wird auf 2-stündlich reduziert.

Kurzer Kontrollbesuch am Freitag, nachdem da Auge etwas "unruhig" schien. Der Kortisontropfen? Am Ende Entwarnung. Alle Fäden fest und das Epithel schön geschlossen. Ich habe eine neue Verbandslinse bekommen, da die Alte wohl etwas gestört hat.



Dienstag, 6. November 2012

Infos zur lamellären Keratoplastik

Für diejenigen, die sich für lamelläre Keratoplastik, also die Transplantation von Hornhautschichten näher interessieren, hier der Link zu einem Fachartikel der Uni-Klinik Erlangen:

Klick hier für den Fachartikel

Weitere Infos zu neuesten Techniken sind auf dieser Seite der Uni-Augenklinik zu finden:

Übrigens ist das Epithel noch punktförmig geöffnet und ich darf voraussichtlich am Mittwoch, also nur eine Woche nach der OP, nach Hause.

Verständlicherweise wird kein Risiko eingegangen und ich darf nur nach kompletten Epithelschluss die Klinik verlassen.



Samstag, 3. November 2012

Postoperativ

Die OP ist sehr gut verlaufen. Die Schwierigkeit bestand wohl an der Tatsache, dass die Vorderkammer komplett eingefallen und mit der Iris verklebt war. Der Professor hat alles hinbekommen. Er ist echt bewundernswert.

Nach dem Aufwachen fühlte ich mich schnell wieder fit und konnte auch schnell AUfstehen. Die Untersuchung am nächsten Tag, die von einem Oberarzt durchgeführt wurde bestätigte ein stabiles Auge, feste Fäden und ein dichtes Transplantat.

Am Freitag wurde dann die Verbandslinse herausgenommen, um den Epithelschluß zu verfolgen. Dieser macht ja bei mir bekanntlich Probleme und führt zu längeren Klinikaufenthalten und Therapien. Erstaunlicherweise war das Epithel schon geschlossen und es wurde auch gleich Kortison-Augentropfen verordnet. Systemisch bekam ich 100mg Decortin.

Am Samstag war der Professor sehr zufrieden mit dem Zustand des Auges und sprach von einer Entlassung bereits am Montag.


Da Wahnsinn

Eine leichte Entzündung am linken Auge und ein "komisches Gefühl" haben mich am 30.10.12 -knapp eine Woche nach meiner letzten Untersuchung in Erlangen ("alles prima") zu meiner Augenärztin gebracht.

Dort dann die Schreckensnachricht: Das Epithel ist zentral kreisförmig geöffnet, die Hornhaut nur noch hauchdünn und "schmilzt ein" - droht also, sich komplett aufzulösen. Wie kann das bloß sein ??!! Noch am gleichen Abend wurde die Tasche für die Klinik gepackt und am Mittwoch, 31.10. ging's gleich früh zur Stationsvisite.

Der Professor bestätigte den Befund und ordnete für den gleichen Tag eine OP an. Lamelläre Keratoplastik. Es wird also die 3. in diesem Jahr.... Hier soll nur der "obere Teil" der Hornhaut durch eine Neue ersetzt werden. die Descemet'sche Membran - also die innerste Zellschicht bleibt dabei erhalten.

Ebenfalls erkannte der Professor, dass bereits Kammerwasser durch die Hornhaut drang. Es war also höchste Eisenbahn. Ich entschied mich, diese OP in lokaler Betäubung durchführen zu lassen.

Auf dem Weg zur Anmeldung geschah dann der worst-case: Wie ein Stich ins Auge hatte ich auf einmal höllische Schmerzen. Flüssigkeit lief aus dem Auge. Die Hornhaut war perforiert.Ein extrem schlimmer und schmerzhafter Zustand.

Sofort ging es wieder auf die Station, wo der Stationsarzt die Perforation bestätige und den Professor im OP informierte. Ich bekam starke Schmerzmittel und wurde sofort für die OP vorbereitet. Eines war klar: Vollnarkose. Leider musste ich aufgrund mehrere Transplantationen bis ca. 13 Uhr warten. Dann ging es endlich los. Meinen sonst so ruhigen Puls von 80 habe ich an diesem Tag verdoppelt. Erst also die Opiate wirkten, vergingen die Schmerzen und ich schlief ein

Wie viel Glück kann man haben ??
- Die Perforation geschieht IN der Augenklinik
- Für eine lamelläre Keratoplastik steht zufällig sehr gutes Material - der Rest von Descemet-Transplantationen - bereit.
- Der Professor beendet die OP an meinem Auge und fliegt um 15 Uhr nach Hamburg und kommt erst am Samstag wieder

GOTT SEI DANK

Drucksenkung

Die einzigen "Problemchen" waren in den letzten Wochen der Augeninnendruck vom rechten Auge, der einmal wieder über 30mmHG angestiegen ist.
Beim linken Auge löste sich aufgrund des hohen Wassergehaltes der Hornhaut zeitweise das Epithel vom Stroma. Auch hier wurde erhöhter Druck vermutet (aufgrund der vielen Transplantationen lässt sich der exakte Druck nicht feststellen). Ich tropfte auch hier drucksenkende Medikamente (Alphagan und TimOphthal). Bei beiden >Augen hat sich im Laufe des Oktobers alles wieder eingependelt.

Donnerstag, 13. September 2012

Status

Wie im vergangenen Jahr war der Sommer "augentechnisch" sehr ruhig. Systemisch nehme ich derzeit keine Medikamente mehr. Die Tropftherapie sieht wie folgt aus: 1x/Tag Dexa EDO in beide Augen. Hornhautpflege stündlich.


Ab und zu lockert sich ein Faden und muss an der Spaltlampe entfernt werden. Da sich jedoch in den letzten Wochen gleich mehrere Fäden in einem Bereich gelockert haben, sollen diese während eines kleinen stat. Aufenthaltes am 14.09.12 im OP entfernt werden. Es ist eine Sicherheitsmaßnahme - nach einer Nacht und der Visite am Morgen kann ich wieder nach Hause.

Es wäre schön, wenn das Auge nun einmal ein paar Monate Ruhe hält und im Frühjahr nicht wieder ein Herpes die Hornhaut irritiert.

Freitag, 1. Juni 2012

Endlich...

...ist das Epithel komplett geschlossen. Am 29.05. konnte mir der Professor die super Nachricht mitteilen. Nach fast 4 Monaten ist die Augenoberfläche wieder komplett geschlossen. Geduld wird letztendlich doch belohnt. TFT und Antibiotika-Augentropfen werden weiter reduziert. Kortison auf 20mg herabgesetzt. Die Verbandslinse soll zur Sicherheit auf dem Auge bleiben.


Freitag, 01.06.: Alles stabil und ruhig. Dieses Kapitel ist wohl nun abgeschlossen. TFT Augentropfen nur noch 1x/Tag. Antibiotika abgesetzt. Dexa EDO 1x/Tag hinzu. Decortin nur noch 10mg. Am Montag kann meine Augenärztin dann die Verbandslinse herausnehmen. In Erlangen muss ich erst in einer Woche wieder vorstellig werden.

Infektion zwischendurch

Am Freitag, 11.05. habe ich vom Professor trotz offenem Epithel die "Freigabe" erhalten, wieder arbeiten zu gehen. ich sollte jedoch am Montag Abend zu meiner Augenärztin zur Kontrolle. Am Montag dann die Überraschung: In der Vorderkammer hat sich ein kleiner Spiegel mit Entzündungszellen (ähnlich eines Hypopions) gebildet. Außerdem ist das Ödem größer geworden, als es am Freitag noch war.


Am Dienstag bestätigte der Professor, dass es sich um eine Entzündung handle, die hoffentlich "nur" bakteriell und nicht auf einen Pilz zurückzuführen ist. Die Erosio ist auch wieder größer geworden. Ein Abstrich soll für Klarheit sorgen. Sicherheitshalber wurden Cefazolin und Tobramycin (Antibiotika) Augentropfen verordnet und Kortison auf 50mg erhöht. Dexa EDO (Kortison) Augentropfen wurden abgesetzt.

Schon am Mittwoch hat sich alles etwas beruhigt. Am Freitag dann die Entwarnung. Es handelte sich um Bakterien und die Therapie hat voll angeschlagen.

So eine Aufregung gleich in der ersten Arbeitswoche.....

In der folgenden Woche hat sich das Auge weiter stabilisiert und das Epithel auch wieder weiter geschlossen.

Montag, 7. Mai 2012

Es reicht langsam....

Mein Geduldsfaden wird langsam sehr dünn. Trotz intensiver Pflege und peniblem Befolgen der Therapie ist das Epithel immer noch geöffnet. Heute ca. 2x2,3mm.

Ehrlich gesagt hat man irgendwann keinen Bock mehr! Ich will endlich wieder arbeiten und Sport machen !!

Mittwoch, 2. Mai 2012

2,5mm²

Das Epithel ist noch ca. 2,5mm² geöffnet. Deshalb habe ich auch noch kein grünes Licht vom Professor, dass ich auf die Arbeit darf. Der Heilungsprozess schreitet jetzt aber stetig und rel. zügig voran. Es ist bei den 2-tägigen Kontrolluntersuchungen jeweils ein deutlicher Fortschritt zu erkennen.
Die Hornhaut wird ebenfalls klarer und das Auge ist nun entzündungsfrei.

Therapie momentan: 20mg Decortin, 5x/Tag Triflumann (wird nicht mehr hergestellt!!!), 3x/Tag Dexa EDO, stündlich Hyabak, 2-stündlich Eigenserum.

Samstag, 21. April 2012

Resistenz ?

Am Freitag erfuhr ich das Ergebnis der Gewebeprobe der Augenoberfläche: Herpes Typ 1 - der gemeine, fiese "Standard-Herpes". Um so erstaunlicher, dass dieser trotz Aciclovir-Tabletten aktiv ist. Es scheint wohl eine Resistenz gegen das Medikament zu geben.


Da aber seit Donnerstag Triflumann zusätzlich getropft wird und dieses Medikament zu wirken scheint, beruhigt sich das Auge gaaanz langsam. Die Ränder der Erosio grenzen sich deutlicher ab und das Auge ist nicht mehr zu rot. Therapie am Freitag: Triflumann und Dexa EDO im stündlichen Wechsel. Antibiotika nur noch 3x, Hyabak sündlich, Regepithel zur Nacht.


Heute am Samstag konnte der Professor bei der Kontrolle wiederum einen kleinen Fortschritt erkennen - wenn auch nur einen Kleinen. Der "Wulst" am Transplantatrand bei 6 Uhr ist zurück gegangen, das Auge wiederum weniger entzündet und das Epithel minimal weiter geschlossen. Therapie ab heute: Triflumann 2-stündlich, Dexa EDO nur noch 3x/Tag, Antibiotika 2x/Tag, Hyabak stündlich, Regepithel zur Nacht.


Trotz Allem bleibt Kortison bei 80mg/Tag und zur "Absicherung", bis eine Resistenz nachgewiesen ist, Aciclovir  bei 5x800mg/Tag.

Donnerstag, 19. April 2012

Verzweiflung

Heute bei der Visite: Epithel wieder weiter geöffnet. So langsam verlässt mich der Mut und die Energie.

Therpie jetzt: Triflumann (gegen Hepes-Viren) Augentropfen 4x, Cefazolin AT (Antibiotikum) 3x, Tobramycin (Antibiotikum) 3x, Dexa EDO stündlich, Hyabak 5x, Ciclosporin 3x, Hydrokortison Salbe zur Nacht. 80mg Decortin und 5x 800mg Aciclovir.

Viel mehr kann man in ein Auge fast nicht tropfen.......!! Das Kortison seit Mitte Februar und das Aciclovir setzen meinem Körper auch ziemlich zu. Schlafen wird zu einem seltenen Ereignis. Glücklicherweise kann ich das Körpergewicht einigermaßen halten - mit enorm viel Disziplin - bei DEM Heißhunger auf Süßes durch das Kortison!!

Ich melde mich wieder, wenn es etwas wirklich Neues gibt. Momentan habe ich nicht einmal mehr Energie fürs Bloggen.

Bis bald

Mittwoch, 18. April 2012

Therapie-Umstellung

Am Dienstag hat sich der Zustand des Auges nicht weiter verschlechtert. Die Erosio grenzt sich deutlicher ab und die Entzündung ist auch nicht schlechter geworden. Somit wurde wiederum entschieden, keine Amnion-Membran aufzunähen. Die Therapie sollte so beibehalten werden. Zusätzlich soll zur Nacht Hydrokortison-Augensalbe ins Auge gebracht werden.

Heute konnte der Professor wiederum eine kleine Verbesserung bzw. Verkleinerung der Erosio erkennen - wenn auch nur minimal. Aber die Tendenz ist die richtige. Eine letzte Vermutung für die anhaltende Instabilität ist ein Herpes, der sich wieder in der Hornhaut breit gemacht haben könnte.
Um sicher zu gehen, wurde direkt an der Augenoberfläche eine Gewebeprobe entnommen (ohne Betäubung; ganz lustig,...). Diese wird nun analysiert und in den nächsten Tagen ist mit dem Ergebnis zu rechnen. Vorsichtshalber soll ich TFT Augentropfen gegen den Herpes tropfen. Leider sind diese erst morgen verfügbar und ich bekämpfe den Herpes heute mit 5x800mg Aciclovir.

Die lokale Therapie bleibt unverändert. Stündlich Dexa EDO, 2-Stündlich Hyabak, 3x Floxal EDO, 3x Ciclosporin Augentropfen und Hydrokortison Augensalbe zur Nacht. Systemisch nehme ich nach wie vor 80mg Decortin.



Montag, 16. April 2012

Wie geht's weiter?

Das Epithel ist nach wie vor offen. Die Erosio verschiebt sich jetzt aber Richtung Augenmitte bzw. nach unten. Zudem bildet sich jetzt - wie vor vielen Wochen schon bei 1 Uhr -eine "wulstige" Kante bei bei 6 Uhr am "alten" Transplantatrand.

Die Ärzte sind ratlos und stellen die Therapie um, da das Auge wieder einmal sehr entzündet ist. Nachdem die noch im Auge vernähten Amnion-Membran-Fäden an der Spaltlampe entfernt wurden, hat der Professor folgendes verordnet: Kortison wurde von 20mg wieder auf 80mg erhöht. Außerdem soll ich nun stündlich Dexa-EDO tropfen. Kortison-Augentropfen bei offenem Epithel ! Hoffentlich geht das gut...! Ciclosporin Augentropfen wurden auf 3x/Tag erhöht. Eigenserum und Azyter abgesetzt. Dafür 3x/Tag Floxal EDO.

Wie geht's weiter?

Morgen früh muss ich wieder einmal nach Erlangen (so langsam weiss man es zu schätzen, dass man nur ca. 40min. entfernt wohnt). Sollte keine Veränderung zu sehen sein, wird erneut eine Amnion Membran auf das Auge genäht. Wir haben vereinbart, dass dies dann ohne Vollnarkose erfolgen soll. Schließlich bin ich rel. hart im Nehmen und auf die Nachwehen einer weiteren Vollnarkose habe ich keine Lust. Trotzdem muss ich wohl eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben.

Freitag, 13. April 2012

Enttäuschung

Heute wurde in Erlangen der Lid-Faden entfernt und die Verbandslinse entnommen. Beim Anfärben dann die Enttäuschung: Das Epithel ist fast über dem kompletten Transplantat offen. Somit war alles für die Katz'.....2 Wochen mit zugenähtem Lid ohne Erfolg.

Es ist wieder einmal schwer, die Niederlage hin zu nehmen und neuen Mut zu sammeln.

Es ist eine neue Verbandslinse eingesetzt worden. Die Therapie bleibt gleich und am Montag wird sich entscheiden, ob erneut eine Amnion-Membran auf das Auge genäht wird, oder nicht. Jedenfalls geht's mit Tasche in die Klinik.....

Wann kann dieses Kapitel endlich abgeschlossen werden ??!?!?!

Dienstag, 10. April 2012

Weiter so !

Ostern habe ich mit dem geschlossenen Lid gut überstanden. Der Professor war heute auch mit dem Gesamtzustand des Auges sehr zufrieden. Die Amnion-Membran hat sich unter der Verbandslinse nun komplett aufgelöst. Der Faden, der die Membran fixierte stört nicht. Das Epithel scheint geschlossen zu sein. Zur weiteren Stabilität soll nun Dexa EDO abgesetzt und 3x täglich Eigenserum getropft werden.

Das Lid soll aber weiterhin geschlossen bleiben - idealerweise so lange, wie der Faden hält. Am Freitag soll er aber wahrscheinlich doch entfernt werden. Laut Professor steht auch einem baldigen Wiederaufnehmen der Arbeit nichts mehr im Wege. Das sind ja mal gute Nachrichten.

Mittwoch, 4. April 2012

Auge zu - und durch

Seit gestern bin ich endlich wieder zu Hause. Am Zustand des Auges hat sich nichts verändert. Alles ruhig unter dem verschlossenen Lid. Dies soll auch soll lange wie nur möglich so bleiben - also dass das Lid verschlossen bleibt, damit sich die Zellen der Amnion-Membran zu Epithel-Zellen ausbilden können und das Auge endlich zur Ruhe kommt.

Hier nochmals Infos zur Amnion-Membran (Zellschicht aus der Plazenta !) : Klick hier

Siehe auch Blog-Einträge vom Dezember 2008:

Therapie derzeit:
2x Ciclosporin Augentropfen, 1x Dexa EDO, 5x Hyabak, 1x Azyter
3 Tage 40mg Decortin, danach 3 Tage 20mg.

Am Donnerstag ist wieder Kontrolle in Erlangen. Danach hoffen wir, dass über Ostern alles ruhig bleibt.

Montag, 2. April 2012

Bild vom Auge

Nachdem es ein schönes Bild von meinem zugenähten Auge gibt, will ich es euch nicht vorenthalten.

Samstag, 31. März 2012

Diesmal wird's gut !

Sowohl am Freitag wie auch heute hat der Professor sehr positiv über den Verlauf gesprochen. Alle Fäden sind fest, die Membran sitzt gut und sogar das "alte" Transplantat klart erstaunlich schnell wieder auf. Grund hierfür ist sicher auch die rel. hohe Kortisondosis von intraoperativ 250mg über gestern 150mg und heute 100mg Decortin.

Getropft wird momentan wie folgt: 3x täglich Hyabak, 1x Dexa EDO, 2x Ciclosporin, 1x Azyter.

Und so geht's weiter:Morgen am Sonntag Ruhe. Wenn am Montag alles stabil bleibt, darf ich sogar nach Hause (evtl. Dienstag). Der Faden an den Lidern bleibt, bis er sich von selbst löst. Die Amnion-Membran soll so lange wie möglich auf der Hornhaut unter der Verbandslinse bleiben, damit sich mit deren Hilfe möglichst das komplette Epithel bilden kann. Wenn sich als die Membran von den Fäden löst, wissen wir erst, welches Erfolg die Membran gebracht hat. Sollt das Epithel dann immer noch offen sein, wird erneut eine Membran aufs Auge genäht.
Letztendlich ist ein offenes Epithel ein Faktor für ein insgesamt instabiles Auge.

Mit der Membran habe ich ja schon positive Erfahrung bei der Epithelialisierung gemacht. Siehe Blog-Einträge vom Dezember 2008 : http://linkesauge.blogspot.de/2008_12_01_archive.html

Deshalb bin ich diesmal sehr zuversichtlich, dass alles gut wird!

Donnerstag, 29. März 2012

OP und Verlauf

Erst gegen Mittag werde ich abgerufen. Im OP das Übliche. Man kennt sich. Diesmal jedoch hat man mir einen längeren "Genuß" der Opiate zugestanden. Unglaublich, wie "high" man auf das Zeug werden kann. Nach ein paar Minuten ging's ab ins Nirvana.

Insgesamt habe ich die Narkose gut vertragen. Allerdings haben mir wohl die Erkältung mit Husten und der Flüssigkeitsmangel vor der OP ziemlich zugesetzt. Starke bis unerträgliche, migräneartige Kopfschmerzen.

Abends Visite vom Professor. Er ist mit dem Ergebnis zufrieden und erklärt, dass die Transplantation an sich mit einem 6,4mm-Transplantat sowie das Aufnähen einer Amnion-Membran zu der rel. langen OP-Zeit von ca. 2 Stunden geführt haben. Um das Auge weiterhin zu schützen wurden zudem die Lider zusammengenäht.......ich will das ehrlich gesagt nicht sehen oder weiter darüber nachdenken....

Später am Abend wurden die Kopfschmerzen unerträglich. Diamox zum Drucksenken und eine Ibuprophen Schmerztablette helfen nicht. Ich bekomme endlich "richtiges" Schmerzmittel. Ein Cocktail aus Schlafmittel und starkem Schmerzmittel. 1/2 Stunde nach Einnahme kann ich endlich schlafen und erhole mich ein wenig.

Mittwoch, 28. März 2012

Stationär again

Mittwoch Morgen: Der Professor ist mit dem Zustand des Auges nicht zufrieden. Zwar scheint die Entzündung etwas Rückläufig zu sein aber das "neue" Transplantat löst sich wohl langsam auf...(!). Schuld ist vermutlich das offene Epithel. Im Bereich 7-10 Uhr deutet sich eine Spaltbildung an.

Schnell ist von einer erneuten Transplantation die Rede. Glücklicherweise habe ich meine Kliniktasche dabei. Ob nun wirklich neu transplantiert wird oder eine Amnion-Membran aufgenäht wird, entscheidet sich im Laufe des Tages. Schließlich muss geeignetes Material vorliegen.

Gegen Abend dann die Entscheidung: Erneute Transplantation unter Vollnarkose am morgigen Donnerstag. Es bleibt leider nichts anderes übrig.

Montag, 26. März 2012

Wieder instabiler

Das Wochenende scheint trotz aller Therapie dem Auge nicht gut bekommen zu sein. Am Sonntag verspürte ich vermehrt Schmerzen am linken Auge. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die "alte" Hornhaut trüber wird und die Verbandslinse nicht mehr richtig sitzt. Somit fiel am Abend die Entscheidung, früh gleich nach Erlangen zu fahren.

Dort dann die Ernüchterung: Die Verbandslinse saß tatsächlich schlecht auf dem Auge und unter der Linse hat sich im Bereich 7 Uhr ein Faden gelockert, den der Professor an der Spaltlampe gleich entfernt hat - ohne Betäubung.... Zudem diagnostizierte der Professor, dass das Epithel über die Hälfte des neuen Transplantats geöffnet sei und das Auge insgesamt einen starken Entzündungszustand aufweise. Retrocorneal seien auch wieder vermehrt Zellen zu sehen, was mein Gefühl der stärkeren Trübung bestätigt.

Die Therapie wurde heute folgendermaßen umgestellt: Keine Verbandslinse mehr. Kein Eigenserum mehr. Kein Floxal EDO mehr. Dafür 2x tägl. Ciclosporin Augentropfen, stündlich Hyabyak sowie Erhöhung der Kosrtinsondosis auf 80mg/Tag,

Sollte am Mittwoch bei der Visite keine Besserung eingetreten sein, muss ich wohl Ciclosporin in Tablettenform nehmen, um die Entzündung in den Griff zu bekommen.


Freitag, 23. März 2012

Ich melde mich ....

....einfach, wenn das Epithel zu geheilt ist. Ich weiss sonst nicht mehr, was ich schreiben soll :-).
Heute : offen. Tendenziell ist die Erosio wieder größer.....
DURCHHALTEN!

Mittwoch, 21. März 2012

Keine News

Heute wieder Vorstellung in Erlangen: Die Oberfläche ist noch immer offen. Zudem zeigt sich eine kleine instabile Stelle des Epithels bei 12 Uhr. Die Pflege wird nun intensiviert. 2-stündlich soll nun Eigenserum und Hyabak getropft getropft werden.
Am Freitag ist dann wieder Kontrolle bei meiner Augenärztin. Nach Erlangen soll ich erst am Freitag nächste Woche wieder.
Nachdem das rechte Auge wieder die volle Sehkraft hat, werde ich wohl ab der kommenden Woche wieder arbeiten gehen. Langsam wird's Zeit. Zu Hause fällt einem irgendwann die Decke auf den Kopf....

Mittwoch, 14. März 2012

Immer noch nicht...

Das Epithel ist noch immer geöffnet. Nach wie vor im unteren Bereich des neuen Transplantats ist die Oberfläche noch sichelförmig geöffnet. Im Vergleich zur letzten Untersuchung aber wieder ein kleiner Fortschritt.
Ich soll weiterhin einen geschlossenen Verband anlegen und die Pflege beibehalten. Nächste Woche Mittwoch soll ich wieder nach Erlangen. Dazwischen Kontrolluntesuchung bei meiner Augenärztin, um Infektionen oder Infiltrate frühzeitig zu erkennen.

Also: weiter viel Geduld.....

Für alle Blog-Leser habe ich mal eine kleines Hoffnungs-Video im Web gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=IAlwuZ3QyXM&feature=related

Außerdem mal ein aktuelles Bild von meinem linken Auge (ob es je wieder so klar wird wie auf dem Bild vom Post vom 04.12.2009 ?)


Donnerstag, 8. März 2012

Offen aber stabil

Kontrolluntersuchung in Erlangen. Trotz ständig geschlossenem Verband und Pflege ist das Epithel noch nicht vollständig geschlossen, es schließt sich aber trotzdem weiter. Zumindest geht es weiter aufwärts - wenn auch langsam.
Am kommenden Montag werde ich zur Kontrolle zu meiner Augenärztin und am Mittwoch nach Erlangen zur Kontrolle gehen. Hoffentlich ist dann wieder alles gut....:-)

Montag, 5. März 2012

Noch ein Faden

Nachdem ein anderer Oberarzt am Sonntag immer noch ein offenes Epithel attestierte, musste auch der Chefarzt heute die gleiche Diagnose stellen. Zudem hat sich ein Faden gelockert. Diesmal bei ca. 5 Uhr. Dies bewirkt, dass die neue Hornhaut sich in den Bereich leicht anhebt und die Epithelheilung behindert.

Kurzerhand wurde entschieden, dass noch heute Morgen ein Faden nachgelegt werden soll. Also wieder in den OP und wieder einmal Psychoterror mit örtlicher Betäubung...

Die beste Motivation des Tages war jedoch die Nachricht vom Professor, dass ich nach dem Einnähen des Fadens nach Hause gehen könne. Ich solle bis zur Kontrolluntersuchung am kommenden Donnerstag weiter ganztägig einen geschlossenen Verband tragen und 3x täglich Eigenserum, Floxal EDO und Hyabak tropfen. Kortison wurde auf 60mg und Aciclovir auf 5x400mg reduziert. Hoffentlich heilt das Epithel zu Hause weiter...

Nach 19 Tagen Augenklinik geht's also Heim. Endlich!!

Kurz zum rechten Auge: Hier sehen die Ärzte keine große Problematik mehr. In der Vorderkammer sind keine Zellen mehr zu sehen. Die Hornhaut jedoch tut sich schwer mit dem Aufklaren und ist noch etwas geschwollen. Hier soll weiterhin 2-stündlich Dexa EDO, OmniSorb und Hylocare getropft werden. Zudem zur Drucksenkung 2x TimOphthal. Das Auge braucht Zeit zum regenerieren. Hoffentlich wird es wieder. Sehen kann ich momentan ca. 50-60%. (links nur extrem schemenhaft....also fast nix)

Freitag, 2. März 2012

Täglich mehr

Bisher gibt es nichts Neues. Das Epithel wächst stetig weiter und schließt sich hoffentlich bald.
Heute, am Freitag, war nur noch eine sichelförmige sehr dünne Stelle am unteren "neuen" Transplantatrand offen. Hier ist das Problem, dass das neue Transplantat nicht 100% die gleiche Höhe aufweist, wie der umliegende Bereich. Diese Stufe behindert wohl die komplette Heilung etwas.

Ansonsten geht es dem Auge sehr gut und es erholt sich langsam von den ganzen Eingriffen. Sehen kann ich zwar nur schemenhaft, wird sich aber im laufe der Zeit ändern.

Meine Entlassung ist jetzt für kommenden Montag angesetzt, Das wären dann 2,5 Wochen in der Klinik, Viel mehr geht ehrlich gesagt im Moment nicht....


Dienstag, 28. Februar 2012

Epithelialisierung

Bis zur Morgendlichen Visite musste der geschlossene Verband auf dem Auge bleiben. Nach dessen Entfernung die erfreuliche Nachricht vom Professor: Die Vorderkammer ist stabil geblieben und das Auge dich. Zudem hat sich bereits über die Hälfte des neuen Transplantates die schützende Epithel-Schicht gebildet.

Es geht weiter mit dem geschlossenen Verband, da sich hier das Auge am besten zu regenerieren scheint. Beim Verbandswechsel gibt es dann nach wie vor Eigenserum, Hyabak und Floxal EDO ins Auge.Meine Hoffnung ist, dass morgen das Epithel geschlossen ist und ich nach ein paar weiteren Tagen der Gesamtstabilität zum oder am kommenden Wochenende endlich nach Hause darf.

Übrigens hat sich der Visus des rechten Auges von anfänglichen 16% wieder auf 50% erholt. Endlich ist hier auch ein Erfolg zu verzeichnen. Es braucht eben alles seine Zeit und damit brutal viel Geduld!

Montag, 27. Februar 2012

Die Vorderkammer

Am Montag Morgen extrem starke Schmerzen beim Berühren des Augapfels. Zum Glück ist heute Professor-Visite.
Nach Entnahme der Linse war der Professor überhaupt nicht zufrieden mit dem Zustand des Auges. Seines Erachtens entsteht durch einen Faden ein Docht-Effekt, der Kammerwasser aus der Vorderkammer nach Außen fördert. Jedenfalls konnte er nach dem Einfärben einen Fluß beobachten. Er entschied, den Faden zu entfernen. Dies geschah OHNE Narkose an der Spaltlampe....kein Kommentar....wo doch das Auge gerade so empfindlich ist! Weiterhin war die Vorderkammer durch den Flüssigkeitsverlust fast eingefallen. Es war also höchste Eisenbahn.

Anschließend bekam ich einen Druckverband und musste ruhen. Davor sollte Eigenserum, Hyabakund Floxal getropft werden. Nach 2 Tagen 150mg Kortison, wurden nun 125mg verordnet, Dazu 2x Diamox zur Druckregulierung. die 5x800mg Acicbleiben erhalten.

Bereits nach 2 Stunden erfolgte eine erste Kontrolle: Alles dicht und die Vorderkammer "steht" wieder. Super !!. Nur etwa eine Stunde später freute sich auch der Professor nach einem Kontrollblick über den Zustand. Jetzt heißt es erstmal wieder: Hoffen, dass alles stabil bleibt. Ich werde wohl noch ein paar Tage in der Klinik verbringen.