Mittwoch, 20. August 2008

Endlich raus

Nach fast 3 Wochen darf ich endlich nach Hause. Das Auge ist zwar ncoh nicht gesund, jedoch kan nich meine Augentropfen auch zu hause "ins Auge fallen lassen".

Freitag, 15. August 2008

Der Verlauf

Die Hornhaut wird vom Körper nicht richtig angenommen. In der Vorderkammer bildet sich Fibrin und eine Abstoßung droht. Das Epithel wächst (wie immer) schlecht zu.

Zudem ist die Vorderkammer rel. "flach", was zur Gesamtsituation nicht unbedingt positiv beiträgt.

Sonntag, 10. August 2008

MRSA

Die ausgeschnittene Hornháut wurde zur Untersuchung in die Mikrobiologie eingeschickt.

Ergebnis: Die Bakterien, die die HH zerstörten, waren MRSA - also Multiresistente Staphylococcus Aureus.

"Normale" Antibiotika helfen jetzt nicht mehr. Infusionen (10 Tage lang je 4 Liter) wurden Verordnet
-> u.a. Vancomycin

Abstriche nach 7 Tagen beweisen dann, dass der Keim bekämpft ist. Solange bin ich auf Isolation.

Freitag, 8. August 2008

Worst case - Not-OP

Über Nacht hatte ich keine Schmerzen. Jedoch wurde früh bei der Visite festgestellt, dass sich die Hornhaut über Nacht zerstört hat.

Vermutlich haben Bakterien die Hornhaut so stark angegriffen, dass diese an einigen Stellen sogar undicht war.

Jetzt MUSS transplantiert (Keratoplastik à chaud oder kurz KPL) werden, um das Auge zu retten. Leider ist nur ein Transplantat in Erlangen vorhanden. Aufgrund der "schlechten Qualität" (nur ca. 1300 anstatt 2500 Zellen/mm²) und der schon rel. langen Lagerung in der Nährlösung muss diese Hornhaut zumindest als "Pflaster" dienen, um das Auge zu retten.

--> Die OP war sehr kritisch. Selbst während der OP war nicht klar, ob das Auge gerettet werden kann.
--> Transplantation exzentrisch am unteren "Rand" nahe am Limbus.


Letztendlich ist die OP gut verlaufen. Jetzt ist erstmal Durchatmen angesagt.

Donnerstag, 7. August 2008

Vorderkammerspülung

Für den gleichen Tag wurde eine Vorderkammerspülung geplant und durchgeführt.

Diese OP fand unter lokaler Betäubung statt -> Ein Betäubungs-Gel wird mehrmals auf das offene Auge aufgetragen. Anschliessend ist der Augapfel schmerzunempfindlich.

Aufgrund der Entzündung ist dieser Eingriff (wie bei einem entzündeten Zahn) trotzdem sehr unangenehm und leicht schmerzhaft.

Man liegt auf dem OP-Tisch, ein Tuch mit einer OP-Öffnung liegt auf dem Gesicht und über eine Nasensonde wird Sauerstoff gegeben. Die Lider werden mit Spreiz-Zangen geöffnet und man muss in dieses helle Licht schauen. Besonders unangenehm ist dann die Tatsache, wenn einem bewusst wird, dass sich die Instrumente, die man sieht, IM Auge befinden.

Nach der sog. lavage wurden Antibiotikum und Anti-Pilz-mittel in die Voderkammer und sogar in den Glaskörper gegeben.

Zusätzlich wurden für den restlichen Tag Infusionen zur Bekämpfung von Pilzbefall und Bakterien verordnet.

Schmerzen

Der Entlassungstermin wurde auf den 08.08. festgelegt.
Nachts bekam ich jedoch starke Schmerzen. Der Nachtdienst konnte um 03:00 Uhr keine Probleme erkennen. Früh um 07:30 bei der Visite wurde festgestellt, dass sich evtl. Infektionen in der Vorderkammer gebildet haben. Es wurde sogar eine Pilzinfektion vermutet, was eine große Gefahr für das Auge darstellen würde.

Freitag, 1. August 2008

Einweisung in die Augenklinik Erlangen

Hornhautprobleme- Es wurde beim Augenarzt ein Ulcus Cornea entdeckt -> Verdacht der Herkunft: Herpes-Viren.

Behandlung (Infusionen) schlägt an. Die Hornhaut beim Ulcus ist jedoch sehr dünn. Es sollte idealerweise in der nächsten Zeit transplantiert werden, da die Gefahr eines Durchbruchs besteht.