Montag, 28. Januar 2013

Endlich!

Am 21.01. wurde vom Professor die Illig-Schale und die Linse vom Auge genommen. Endlich der Tag der Wahrheit, denn der Professor entschied sich, auch die noch immer bestehende Amnion-Membran zu entfernen. Auch die Fäden wurden an der Spaltlampe entfernt. Dann die Erleichterung: Das Epithel ist geschlossen.
Endlich!

Zur Sicherheit bekam ich eine neue Verbandslinse auf das Auge....man weiß ja nie bei meinem Auge...Schließlich sollte ich ab Dienstag, 22.01. wieder täglich einen Tropfen Dexa EDO (Kortison) tropfen, um die Entzündung des Auges und die Blutgefäße zu reduzieren. Engmaschige Kontrollen bei meiner Augenärztin sollen die Stabilität des Epithels bestätigen.

Aufgrund einer heftigen Grippe, konnte ich keinen Arzttermin wahrnehmen, daher habe ich das Kortison-Tropfen auf Donnerstag vertagt - Freitag war geplante Kontrolle in Erlangen. Dort wurde wiederum ein "ruhiges Auge" diagnostiziert.
Hoffentlich bleibt es jetzt einmal so.....schließlich möchte ich endlich wieder Sport treiben, um meine "Kortison-Kilos" wieder ab zu trainieren.

Therapie: 2 Stündlich Hyabak, 1x/Tag Dexa EDO, 20mg Decortin

Montag, 14. Januar 2013

Alles noch drin

Heute war wieder einmal Termin in Erlangen. Der Professor hatte mich bereits letzte Woche informiert, dass sich die Membran wohl übers Wochenende auflösen würde und am Montag dann die Fäden entfernt werden sollten. Außerdem sollte ich eine Klinktasche mitbringen, falls erneut eine Membran aufgenäht werden müsste.

Der Professor hat, wie auch bei den vergangenen Untersuchungen, an der Spaltlampe die Illig-Schale und die Verbandslinse entfernt. Er stellte daraufhin fest, dass die Amnion-Membran noch immer intakt war und lediglich der Faden etwas locker war. Kurzerhand hat er dann den umlaufenden Faden wie einen Schnürsenkel ringsherum festgezogen und neu verknüpft (!).

Da also die Membran noch vorhanden war, wurde die Verbandslinse und die Schale wieder eingesetzt.

Ab morgen geht's endlich wieder arbeiten. Kontrollen wieder am Donnerstag und am kommenden Montag.

Freitag, 4. Januar 2013

Amnion, die 3.

Tja, wer denkt, das war's erstmal mit der Amnion, der hat sich getäuscht.
Am Freitag bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass sich die obere Membran, also die, die in die Bindehaut eingenäht war im oberen Bereich gelöst hat.
Der Oberarzt hat entschieden, diese erneut zu fixieren. Also wieder OP.

Um 13 Uhr war ich auch schon dran. Mit der vorher festgelegten Prämisse, dass alles ambulant geschehen soll - ich also nach der OP nach Hause gehe.

Im OP dann wieder Routine....ist ja erst 2 Tage her, dass ich das letzte Mal hier war. Nachdem die obere Membran entfernt wurde erklärte der Oberarzt, dass sich die untere Membran auch schon fast aufgelöst hätte. Er entschied beide zu entfernen und 2 neue Membranen auf zu nähen. Vorher färbte er das Auge ein um den Fortschritt der Heilung zu beurteilen: Im kritischen Bereich ist die Oberfläche geschlossen und die zentrale Erosio ist kleiner geworden. Auf dem oberen Transplantat ist das Epithel nun komplett ausgebildet. Ein schöner Teilerfolg.

Da es beim Aufnähen Blutungen gab, dauerte die OP ca. 1 Stunde. Es war wieder einmal eine recht hohe psychische Belastung....

Nach der OP ging es auch gleich nach Hause, natürlich nicht, bevor der Stationsarzt sein OK gab....

Donnerstag, 3. Januar 2013

Amnion, die 2.

Zunächst wünsche ich allen Blog-Lesern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2013.

Wir werden sehen, was das Jahr in Bezug auf meine "Augen-Geschichte" bringen wird. Hoffentlich endlich einmal etwas mehr Ruhe und Stabilität.

Zum Aktuellen Thema:
Mittwoch, 02.01.2013: Kontrolle in Erlangen.
Die Schale und die Verbandslinse wurden erneut herausgenommen und die Erosio vermessen. Sie ist zwar flächenmäßig kleiner geworden, jedoch ist die Oberfläche im Schnittbereich der 2 Transplantate wieder offen. Daher wurde nach Rücksprache mit dem Professor entschieden, erneut eine Membran aufzunähen. Dies sollte noch am gleichen Tag passieren. Meine Kliniktasche war zum Glück gepackt.
Dann ging alles recht schnell: Anmeldung, Zimmer und ab in den OP. Diesmal ohne "Standby" sondern nur "lokal". Nach 30 Minuten Nervenkrieg war es geschafft und ich wurde wieder auf Station gebracht.

Am Nachmittag und in der Nacht hatte ich keinerlei Schmerzen oder Beschwerden, Die Tropftherapie blieb bei  2-stündlich Hyabak und Eigenserum. Dazu 5x/Tag Floxl EDO und 60mg Decortin.

Da am Morgen bei der Visite alles fest saß und nun alleine die Zeit sprichwörtlich die Wunden heilt, durfte ich auch schon wieder nach Hause. Schließlich kann ich meine Augentropfen auch selbst tropfen.

Bei der Gelegenheit des kurzen stat. Aufenthaltes wurde eine kleine Druck-Kurve vom rechten Auge gemacht, da hier der Augeninnendruck tendenziell zu hoch ist. Mit der Therape TimOphtal und Alphagan 2x wurde immer ein Druck zwischen 18mmHg und 20mmHg gemessen. Ist zwar ein wenig erhöht, aber unkritisch.