Montag, 21. Dezember 2009

Alles OK

Der Druck bleibt dank der Vexol-Augentropfen niedrig (11mmHg) und beiden Augen geht es hervorragend. Keine morgendliche Trübung der Hornhaut etc. Also weiter so !!!!

Freitag, 4. Dezember 2009

Druck

Dem relativ frisch operierten Auge geht es sehr gut und die Erholung schreitet gut voran. Auch das Sehen scheint noch besser zu werden. Ist auch gut so, denn ich möchte am Montag wieder arbeiten gehen.

Bild 1: Rechtes Auge mit leichter Trübung bei 4 Uhr (bekannte Unruhe am Transplantatrand - hier ist die Hornhaut rel. weich und schwammig, aber keine Gefahr. Bei niedrigem Augeninnendruck ist diese Trübung auch kleiner)

Lediglich die morgendliche leichte Trübung der Hornhaut macht wieder etwas zu schaffen. Am Dienstag wurde ein Augeninnendruck von 20 mmHg gemessen. Etwas viel. Dieser erhöhte Druck lässt meine Hornhaut quellen. Die Endothelzellen schaffen es nur schwer, den Flüssigkeitshaushalt der Hornhaut zu regulieren.
Bei der heutigen Kontrolle war der Druck sogar bei 24 - trotz 3x täglich Combigan Augentropfen zur Druckreduzierung. Die Kortison-Augentropfen Inflanefran scheinen für den erhöhten Druck verantwortlich zu sein. Ab sofort wird Vexol getropft, das ist ein "leichteres" Kortison, mit dem ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe.
Am Montag sehen wir dann, ob die Umstellung geholfen hat. (Eigentlich merke ich es ja dann schon jeden Morgen, wenn die Hornhaut nicht trüb ist :-)


Bild 2: Linkes Auge mit exzentrischem Transplantat, nicht mehr strukturiererter Regenbogenhaut und starrer, unrunder Pupille. Die Trübung der Wirtshornhaut (meiner eigenen) im oberen Bereich ist unkritisch. Bei 6 Uhr sprießt ein Blutgefäß, welches das Transplantat nicht erkennen darf -> Abstoßungsgefahr)

Montag, 30. November 2009

Sichtweisen

Nun möchte ich mal über mein aktuelles Sehvermögen berichten:

Bei der Entlassung am gestrigen Sonntag wurde am linken Auge 20% Sehkraft gemessen Hier wird eine Korrektur mittels Brille nötig sein, da die transplantierte Hornhaut exzentrisch sitzt und die neue Linse dies nicht korrigieren kann. Ich kann mit dem Auge jedoch recht gut sehen.

Das rechte Auge bringt es auf sehr gute 40%. Dafür, dass es sich bis heute nur 1 Tag von Druckverband und Schnitten in der Hornhaut erholen konnte, ein sehr guter Wert. Dies bestätigte mir auch heute meine Augenärztin. Mit einer Korrektur von 1,7 Dioptrien konnte ich den Sehtest mit 100% absolvieren. Es ist phantastisch wieder so gut sehen zu können. Leider habe ich durch den letzten Eingriff einen sehr starken Astigmatismus bekommen. Er hat sich von konstanten 4,5 auf ca. 8 Dioptrien erhöht. Dies ist Bedingt durch die OP und wird sich in den nächsten 3-4 Wochen wieder einpendeln. Vorher werden wir noch keine Brille anfertigen lassen.

Das Beste jedoch ist: Die klare Sicht, die Farben und zu sehen wie weiß die Farbe Weiß wirklich ist. Es ist einfach ein Traum.

DANKE AN ALLE, DIE MIR DIES ERMÖGLICHT HABEN !!!!

Sonntag, 29. November 2009

Verlauf und Entlassung

Es ist mittlerweile Freitag.....seit Dienstag muss ich den Druckverband tragen und die Drucksenkenden Medikamente einnehmen. Zudem bekomme ich seit Mittwoch täglich 150mg Decortin.

Das Auge läuft immer noch aus. Es sind täglich kleine Besserungen in Sicht gewesen. Glücklicherweise konnte ich heute einen Teilerfolg verbuchen: Die nasale Parazentese ist geschlossen und es hat sich darüber Epithel gebildet.

Am Samstag morgen war dann endlich auch der äußere Schnitt geschlossen. Wenn am Sonntag alles stabil bleibt, darf ich endlich nach Hause.

Therapie: 5x täglich Inflanefran (Kortison-Augentropfen), 3x täglich Floxal Augentropfen (Antibiotika) und Bepanthen zur Nacht (ohne Druckverband). Die Decortin-Dosis wird auf 125mg reduziert.

Sonntag: Alles stabil. Es geht nach Hause mit der Therapie:

- Decortin täglich um 20mg reduzieren und dann absetzen.
- Inflanefran 3x täglich
- Floxal EDO 2x täglich
- Bepanthen zur Nacht

Dienstag, 24. November 2009

Die Parazentesen

Zum Entfernen der eingetrübten Linse meines rechten Auges mussten 3 Schnitte in die Hornhaut durchgeführt werden. Der große Hauptzugang "oben" bei 12 Uhr und die beiden seitlichen Schnitte bei 3Uhr und 9 Uhr - die so genannten Parazentesen.

Die Parazentesen mussten in den Regionen durchgeführt werden, in denen meine Hornhaut (also noch die Körpereigene) sehr dünn ist. Damit die in 2003 transplantierte (fremde) Hornhaut nicht unnötig unter Spannung kommt, hat der Professor auf das legen von Nähten verzichtet.

Bei der abendlichen Visite konnte festgestellt werden, dass der Hauptzugang bereits verschlossen war, jedoch aus den Parazentesen Kammerwasser floß. Das Auge "läuft aus" - oder, wie die Fachärzte sagen: "es seidelt".

Somit wurde mir ein Druckverband verordnet. Floxal EDO Augentropfen (Antibiotika) und Bepanthen Augensalbe wurden vorher ins Auge gegeben. Um den Druck im Auge zu senken, um somit das Auslaufen zu reduzieren zusätzlich 2x Diamox Tabletten (meine Nieren !!).

Erst wenn keine Flüssigkeit mehr aus den Parazentesen läuft, wird sich das Epithel über den Schnitten ausbilden und die Heilung kann richtig beginnen.

Nur eine CAT OP?

Dienstag, 24.11.2009. Es geht los. Nach einer unruhigen Nacht. geplagt von Rückenschmerzen wegen der ach so tollen Klinikbett-Matratzen: Umziehen und ab in den OP.
Dort ist dann alles schon fast Routine: Auge mit Gel betäuben, Venenzugang legen lassen und warten, bis man endlich an der Reihe ist - für den strapazierten Rücken auf der OP-Pritsche nicht unbedingt eine Erholung....

Die Anesthäsiten sind auch bereit für die Vollnarkose, die innerhalb kürzester Zeit appliziert werden muss, sollte es von Nöten sein.
OP beginnt, der Professor ist wie immer die Ruhe in Person. Es stellt sich jedoch heraus, dass der Professor keinen guten Einblick in mein Auge hat, was die OP erschwert. Grund hierfür ist die bereits transplantierte Hornhaut. Details zur erschwerten Sicht konnte ich leider nicht genau in Erfahrung bringen.
Wie bei allen Operationen am Auge mit örtlicher Betäubung ist hier die Psyche stark gefragt, denn Schmerzen gibt es keine. Es ist vielmehr die Anspannung und die kuriosen Lichter und Farben, die man während der OP sieht.

Die besondere Schwierigkeit ist, den Kopf möglichst ruhig zu halten sodass der Operateur einen nicht immerzu schimpft :-). Am Besten man denkt an etwas wunderschönes, dann vergeht die Zeit schneller - man tendiert aber wieder zu Kopfbewegungen.


Glücklicherweise wurde mir die Vollnarkose erspart. Während der OP bekam ich 250mg Decortin (Kortison) und 400mg Antibiotika in die Vene, Nach etwa 10-15min ist dann alles vorbei und ich komme wieder auf Station.

Montag, 23. November 2009

Rechtes Auge - Grauer Star OP

Jetzt ist es endlich so weit: Das rechte Auge soll operiert und somit vom Grauen Star befreit werden.

Ich reise also am Montag, 23.11.2009 in Erlangen an und lasse alle Voruntersuchungen über mich ergehen: Photo, Hornhauttopographie, Endothelzellenmessung, und natürlich die Vermessung des Auges, damit die richtige Linse eingesetzt wird. EKG und Blutuntersuchung sind nicht notwendig, da der letzte Eingriff nicht lange her ist.

Der Professor untersucht das Auge auch und gibt grünes Licht - allerdings mit der Nebenbemerkung, dass wir uns intraoperativ auf eine Vollnarkose vorbereiten müssen, falls es zu Komplikationen kommen sollte..... na prima.


Dienstag, 10. November 2009

Augen-Innendruck

Die OP am rechten Auge naht. Nur noch 2 Wochen!! Doch das rechte Auge fühlt sich zur Zeit nicht so toll an.

Morgens ist die Hornhaut stark aufgeschwemmt, da die Endothelzellen das Wasser in der Hornhaut nicht richtig abpumpen. Selbst NaCl 5% - Augentropfen (ehemals Adsorbonac) zur "Entwässerung" der Hornhaut helfen nicht wirklich. Erst ca. 2 Stunden nach dem Aufstehen wird die Sicht einigermaßen "klar". Mein Verdacht: der Augeninnendruck ist wieder zu hoch, was meine Hornhaut auch quellen läßt. Doch eine mehrtägige, intensivere Therapie mit TimOphtal 0,25% (2-3 x tägl.) bleibt ohne Wirkung.

Also brauche ich mal wieder meine Augenärztin. Sie mißt einen sehr hohen Augeninnendruck von 34mmHg (etwa 3x höher als normal). Somit ist klar, dass der Druck Schuld am derzeitigen Zustand der Hornhaut hat. Als kurzfristige Therapie bekomme ich Combigan Augentropfen. Diese sollen den Druck rasch reduzieren. Bereits nach der ersten Anwendung am Abend klart die Hornhaut auf.

Heute Morgen hatte ich dann keine Probleme mehr. Die Hornhaut war sofort klar. Da ich trotzdem weiterhin Kortison Augentropen brauche - die aber wiederum den Druck erhöhen - wird als mittelfristige Therapie das unkonservierte TimOphtal 0,5% (höhere Konzentration des Wirkstoffes) eingesetzt.

Jetzt kann die OP also kommen.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Meilenstein in der Augenheilkunde

Habe auf der Seite www.handelsblatt.de einen Bericht über die Transplantation einer künstlichen Hornhaut gelesen.

Klicke hier, um zum Beitrag zu gelangen

Dienstag, 20. Oktober 2009

Kontrolle in Erlangen

Bei der heutigen Kontrolle zeigte sich der Professor sehr zufrieden. Der Hornhaut geht es sehr gut und das Auge ist reizfrei.

Der Prof. erklärt, dass seiner Ansicht nach die Öfnung der Pupille nicht die Ursache für mein unscharfes Sehen sei. Vielmehr soll die unregelmäßige Krümmung und Oberfläche (Topographie) der transplantierten Hornhaut dafür verantwortlich sein. Eine angepasste Kontaktlinse hönnte das Problem lösen.

Es gibt also wieder Hoffnung.

Für das rechte Auge wird wieder ein Termin zur Grauer-Star-Operation vereinbart. Am 17.11.2009 soll ich zur Voruntersuchung antreten. Am 18.11.09 werde ich dann operiert.

Hier eine tolle Darstellung des Auges im Schnitt (Quelle: http://www.wikipedia.de/, Veröffentlicher: pngbot, Jahr: 2007): -> klick zum Vergrößern






Montag, 12. Oktober 2009

Spersacarpin für die Iris

Irgendwie geht es nicht so recht weiter mit der Pupille sprich mit der Verengung der Iris.
Jetzt soll das Verengen forciert werden - mit Spersacarpin.

Nach ca. 1 Woche Anwendung mit teils heftigen Kopfschmerzen hat sich die Iris ein wenig weiter zusammengezogen und "spielt" ein wenig mehr bei Blendung. Ich sehe dennoch rel. unscharf. Ein Versuch, die Schärfe mittels Brillengläsern wiederherzustellen, scheiterte.

So bleibt zu hoffen, dass die erweitere Anwendung den Musculus sphincter pupillae (Pupillenverenger) weiter antreibt. Andernfalls wird es wohl mit dem Scharfsehen schwierig, da zu viel Licht in das Auge einstrahlt und zu sehr gestreut ist.

Freitag, 2. Oktober 2009

Fäden raus

Heute wurden in Erlangen sowohl die 2 Bindehautfäden (Schnitt oben) und die 2 Hornhautfäden (Parazentesen=Hornhautschnitte) rechts und links entfernt.

Wie gewohnt fand dies an der Spaltlampe mit örtlicher Betäubung (Augentropfen) statt.

Nach der Entfernung die Kontrolle, ob die Schnitte geschlossen sind - fertig. Dem Auge geht es hervorragend. Jetzt kann endlich wirklich an das rechte Auge gedacht werden (auch Grauer Star)

Montag, 28. September 2009

Die Iris bewegt sich

Bei der heutigen Kontrolle hat meine Augenärztin festgestellt, dass sich die Iris weiter geschlossen hat. Sie ist also noch (zumindest leicht) funktionsfähig.

Es besteht somit Hoffnung auf scharfes Sehen, wenn die Wirkung der Pupillen erweiternden Tropfen (Boroscopol) komplett nachgelassen hat. "Schlimmstenfalls" werde ich wohl eine Brille brauchen.

Therapie unverändert. Decortin wird täglich um 20mg reduziert. Am Mitwoch bin ich dann wieder "clean".

Sonntag, 27. September 2009

Kontakt und Dank

Um mich per email zu kontaktieren, kann folgende Email-Adresse verwendet werden:

catala (at) gmx.de

Die Adresse linkesauge (at) gmx.de ist nicht mehr aktiv.

Besonders über den Kontakt des Berliner Leidensgenossens, der bereits einen Kommentar geschrieben hat, würde ich mich sehr freuen. Kurioserweise haben wir uns am 21.09.09 in der Augenklinik Erlangen getroffen und zumindest einen Teil unserer Erfahrungen persönlich austauschen können.

An dieser Stelle möchte ich erneut dem Team um Prof. Kruse für die kompetente und hervorragende Betreuung und Behandlung von ganzem Herzen danken. Prof. Kruse hat meine Lebensqualität durch sein unbeschreibliches Können erheblich steigern können. Seine rechte Hand, Herr Dr. Kozich in Verbindung mit dem Pflegeteam der A61 tragen jedesmal zu diesen Erfolgen bei.

Samstag, 26. September 2009

Kontrolle

Meine Augenärztin ist mit dem Befund sehr zufrieden und hofft, dass die Iris keinen Schaden davongetragen hat und sich nach dem Abklingen der Wirkung des Boroscopols wieder bewegt. Am Montag wissen wir mehr.

Therapie:
Decortin 80 mg
Augentropfen und -salben unverändert

Ich darf nach Hause

Der Zustand des Auges ist so stabil, dass mich der Oberarzt ohne Probleme nach Hause läßt. Das Auge ist frei von Entzündungszellen und sehr ruhig.
Ich kann also die Station A62 schnell wieder verlassen, soll aber morgen bei meiner Augenärztin vorstellig werden.

Therapie:
Decortin 100 mg
Dexa-Sine 6x tägl.
Floxal 2x tägl.
Augensalben unverändert

Es geht aufwärts

Die morgendliche Visite findet im 1. OG beim Professor statt. Das Fibrin (Entzündungszellen, ausgelöst durch das Lösen der Verklebung der Iris), welches gestern noch in der Vorderkammer vorhanden war, hat sich aufgelöst. Die Schnittstellen der Parazentesen haben sich geglättet. Außerdem geht es meiner Hornhaut hervorragend. Sie hat den ganzen Eingriff scheinbar unbeschadet überstanden.

Therapie:
Boroscopol abgesetzt
Decortin 120 mg (Tabletten)
Augentropfen und -salben unverändert

Die Fäden sollen in einer Woche entfernt werden.

Ich kann wieder sehen!

Bei der morgendlichen Visite wurde die Augenklappe entfernt und siehe da, ich kann endlich wieder sehen! Nach einem Jahr sehr starker Linsentrübung bis hin zum völligen Visusverlust kann ich wieder klar sehen. Einzig die Schärfe ist noch nicht vorhanden. Diese kommt aber sicher noch - notfalls mit Brille. Der Professor ist mit dem Ergebnis dieser "abenteuerlichen Operation" sehr zufrieden. Ich soll nun viel ruhen und kann voraussichtlich zum Wochenende nach Hause.

Therapie:
150 mg Decortin intravenös
stündl. Dexa-Sine (Cortisonaugentropfen)
2x tägl. Boroscopol (Weittropfen der Iris)
2x tägl. Floxal EDO (Antibiotika)
Bepanthen Augensalbe (zur Nacht)
Hydrocortison Augensalbe (zur Nacht)

Da im Klinikum alle Fenster ausgetauscht werden, komme ich in ein anderes Zimmer. Morgen Vormittag wird die Station 61 komplett geschlossen...wieder ein Umzug, sofern ich noch nicht nach Hause darf.

Cataract-OP

Es ist soweit: es wird wieder einmal am linken Auge operiert.
Mit der obligatorischen OP-Kleidung werde ich samt Bett in den OP gefahren - bereits um 7:30! Die Narkose wird kurz und schmerzlos angewandt, und schon befinde ich mich im Aufwachraum. Die OP soll gut verlaufen sein, doch ich habe die Narkose überhaupt nicht gut vertragen: Übelkeit, Müdigkeit bis zum Nachmittag.
Erst der Besuch meiner Familie hat mir einen richtigen Aufschwung gegeben.
Bis zum Nachmittag habe ich keine Details zur OP erfahren. Bei einer ersten Untersuchung am späten Nachmittag habe ich erfahren, dass die neue Linse standardmäßig eingesetzt werden konnte. Dem Professor ist es also gelungen, die Verklebung der Iris ohne Zerstörung der Linsenhaut zu lösen. Die seitlichen Einschnitte (Parazentesen) in der Hornhaut, die zum Einsetzen der Linse notwendig sind, wurden sicherheitshalber mit je einem Faden vernäht (Hornhaut ist an diesen Stellen sehr dünn). Der Hauptschnitt für die CAT-OP wurde bei 12 Uhr durchgeführt (bereits im Bindegewebe) und wurde anschließend ebenfalls vernäht. Es stehen also wieder Fadenentfernungen bevor.

Augenvermessung

Eine mir bislang unbekannte Foltermethode in der Augenmedizin habe ich heute kennen gelernt: das so genannte Biometrieverfahren.
Um die neue Linse korrekt auszulegen, kann das Standardverfahren bei der extremen Trübung nicht durchgeführt werden.
Der Doktor klemmt einen Trichter unter die Lider (ich liege), anschließend gibt er Kochsalzlösung in diesen Trichter. Es ist die Hölle. Nun werden mit einem Ultraschallgerät die Maße des Auges genommen (z.B. Abstand zwischen Hornhaut und Linse).
Um sicher zu gehen, dass diese Messung richtig ist, wird am rechten Auge eine Vergleichsmessung (gleiches Verfahren) durchgeführt. Die Werte passen. Jetzt kann die richtige Linse ausgewählt werden.

Überraschung - das linke Auge

Überraschung gleich am Morgen in Erlangen: Zwar wird erst das rechte Auge untersucht, doch schnell wird bei der Kontrolle des linken Auges dieses als das "kritische" betrachtet.
Daher werden beide Augen auf eine eventuelle OP vorbereitet, bis der Professor seine Entscheidung trifft. Blutentnahme, EKG und die standardmäßigen Augenuntersuchungen werden durchgeführt.
Letztendlich entscheidet der Professor, das linke Auge zu operieren, da dessen Linse bereits verdickt ist und sich mit der Iris verklebt hat. Die Schwierigkeit der OP liegt darin, die Iris von der Linsenhaut zu lösen. Geht dies gut, kann die neue Linse wie bei den Standard-Cataract-OPs in den natürlichen Linsensack eingehängt werden. Sollte die Haut reißen, muß die Linse in das Auge eingenäht werden. Hierzu geht der Professor an der Spaltlampe schon in Gedanken durch.
Da diese OP länger dauern kann, muß sie unter Vollnarkose stattfinden. Schließlich kann ich durch die trübe Linse das Auge nicht auf das Licht fokussieren und eine längere OP wäre psychischer Terror. Daher stimme ich dem Ganzen zu.

Donnerstag, 17. September 2009

Ready for Erlangen

Die heutige Untersuchung bei meiner Augenärztin ergab einen absolut stabilen Befund beider Augen. Somit steht der OP am kommenden Dienstag nichts mehr im Weg. Bei beiden Augen wurde der Augeninnendruck gemessen: (LA 8 mmHg, RA 21 mmHg). Wegen des leicht erhöhten Druckes beim rechten Auge soll ich TimOphtal 2xtägl. tropfen.

Wie bereits beschrieben, wird am Dienstag, 22.09.09 der graue Star meines rechten Auges operiert.

Die Linse des linken Auges hat sich weiter eingetrübt. Nach Ansicht meiner Ärztin wird wohl die Cataract-OP des linken Auges auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Ich freue mich jedenfalls schon auf - im wahrsten Sinne des Wortes - ungetrübtes Sehen.

Donnerstag, 3. September 2009

Bild vom rechten Auge


Beim aktuellen Bild des rechten Auges ist Folgendes zu erkennen:

Eine leichte, milchige Trübung (Katarakt=Grauer Star) im Augenzentrum. Diese Linsentrübung wird am 22.09.2009 operiert.

Der Transplantatrand sowie die ehemaligen Einstichkanäle für die Fäden sind gut zu erkennen.

Die stärkere Trübung bei 4-5 Uhr existiert seit der OP und ist nicht kritisch.

Die Hornhaut ist sehr stabil und erfreut sich bester Gesundheit.

Bild vom linken Auge


Auf dem aktuellen Bild des linken Auges ist Folgendes zu erkennen:

Eine ausgeprägte Katarakt (Grauer Star) durch die ständige Kortison-Gabe ist als trüb-weißlicher Fleck im Zentrum des Auges zu sehen. Hier ist also die Linse stark eingetrübt.

Die Regenbogenhaut (Iris) ist durch die ganzen Eingriffe stark in Mitleidenschaft gezogen worden und öffnet sich nicht mehr ganz rund. Auch durch das Lösen der verklebten Iris von der Hornhaut hat Pigmentstörungen verursacht.

Die Transplantatränder sind durch eine leichte (normal) Trübung gut zu erkennen. Meine eigene Hornhaut ist im oberen Bereich eingetrübt. Die Spenderhornhaut fühlt sich super wohl und ist glasklar. Auch die Exzentrizität der neuen Hornhaut ist gut zu erkennen. Zudem sieht man im unteren Bereich die Blutgefäße. Diese dürfen das Transplantat nicht erreichen, da sonst eine Abstoßungsreaktion die Folge wäre.

Donnerstag, 20. August 2009

Weiterhin alles OK

Kontrollbesuch in Erlangen: Der Stationsarzt ist sehr zufrieden mit dem hervorragenden Zustand des linken Auges.

So haben wir uns mit der bevorstehenden Cataract-OP (Grauer Star) befasst. Das rechte Auge weist ebenfalls einen überaus stabilen und gesunden Zustand auf. Somit steht der geplanten OP nichts im Weg. Voraussichtlicher Aufenthalt in Erlangen: 4 Tage. Zur Verringerung von Abstoßungsreaktionen (ja, beim rechten Auge habe ich auch eine transplantierte Hornhaut) wird intraoperativ 250mg (!) Kortison gespritzt und ausschleichend wieder abgesetzt.

Samstag, 25. Juli 2009

Fadenfrei und gesund

Bei der morgendlichen Visite wird festgesellt, dass das Epithel komplett geschlossen ist. Dem Auge geht es hervorragend. Ein weiterer Meilenstein ist geschafft.

GEDULD ist bei Augenkrankheiten das A und O. Mittlerweile ist ca. 1 Jahr vergangen, seit die MRSA-Bakterien mein Auge fast zerstört hatten (siehe Blog-Einträge August 2008).

Ich darf also wieder nach Hause. Ein schönes Gefühl.....nach nur einer Nacht Rückenschmerzen im Klinkbett.

Der nächste geplante stationäre Besuch steht auch schon fest. Am 21.09.2oo9 werde ich wieder Anreisen, um am 22.09.09 den Katarakt am rechten Auge operieren zu lassen. Hier eine geniale Animation zum Vorgang der Operation des "Grauen Stars" (klick hier)


Therapie:
2xtägl. Floxal EDO (Antibiotikum) für 3 Tage
danach wieder Dexa EDO (Kortison)

Freitag, 24. Juli 2009

Alle Fäden raus

Der geplante Tag ist gekommen und ich begebe mich wieder einmal nach Erlangen.
Zur Entfernung "mehrerer Fäden" sollte ich sicherheitshalber über Nacht bleiben,

Nachdem es ja "nichts weiter" ist, fahre ich selbst und kaufe einen Tagesparkschein- Nach einer eingehenden Untersuchung warte ich auf den Abruf in den OP. Es sollen ALLE restlichen Fäden (6 Stück) entfernt werden, da sie rel. labil sind und somit ihre Funktion nicht mehr gegeben ist. Die Hornhaut sei schon gut angewachsen.

Im OP wieder das Übliche....man kennt sich und unterhält sich gut, bis der Professor kommt. Dann ist wieder Anspannung angesagt. Die Lidspreizer und das Abdecktuch tragen wesentlich dazu bei. Obwohl eine Fadenentfernung ja eigentlich ein Klacks ist und an der Spaltlampe durchgeführt wird - im OP sieht es anders aus, wenn man regungslos dortliegt, kaum Luft bekommt und in das grelle Licht schauen muss.

Alles geht sehr schnell. Nach geschätzten 5 Minuten ist alles vorbei. Kein Schmerz (Betäubungsgel im Auge), oder Sonstiges. Einzig das komische Gefühl, wenn der Arzt am Faden zieht und das Auge - trotz angespanntem Geradeaus-Schauens - in eine Richtung gezogen wird.....

Für den Rest des Tages ist Ruhe angesagt. Wenn das Epithel an den Stellen der Fäden (punktuell) geschlossen ist, darf ich morgen nach Hause.

Therapie:
Tabletten: wie gehabt (5mg Decortin, 2x1g Cellcept, 2x400mg Aciclovir)
Geschlossener Verband

Donnerstag, 9. Juli 2009

Katarakt - RECHTES Auge

Obwohl das hier der "Linkes-Auge-Blog" ist, werde ich auch von meinem rechten Auge berichten.

Kurz: Hornhauttransplantation à chaud bei perforiertem Keratokonus im Februar 2003. Super Verlauf, klare Hornhaut. Dem Auge geht es richtig gut.

Leider hat die jahrelange Kortison-Augentropferei die Linse getrübt. Ein Katarakt = Grauer Star. Bisher war die Trübung sehr gering und bereitete keine Probleme. In den letzten Monaten wird jedoch das Sehen durch den Fortschritt der Trübung nach und nach schlechter.

Also soll demnächst die Linse durch eine Kunststofflinse ausgetauscht werden. Über OP-Technik usw. werde ich separat berichten.

Diese mittlerweile zum Routineeingriff gewordene, kleine 10-Minuten-OP, soll noch in diesem Sommer/Herbst durchgeführt werden. Der Professor sieht hier keinerlei Risiko und betrachtet die Lage als "unkritisch".

Die Trübe Linse des linken Auges wird es nach weiterer Stabilität wohl Anfang 2010 getauscht werden.

Dann sehe ich wieder wie ein Bussard !

Wieder ein Faden

Nach 4 Wochen wieder Kontrollbesuch in Erlangen. Letzte Woche war ein Faden bei 11 Uhr "leicht gelockert". Seit gestern reibt der Faden und stört ungemein. Ich habe bereits seit gestern das Tropfen von Kortison abgesetzt und Floxal getropft (Antibiotika). (Der Stationsarzt lobt heute mein richtiges Handeln :-))

Gutes Timing. Der Professor entfernt den Faden routinemäßig und ermahnt mich, eher vorbeizukommen, sollte ich etwas merken.

Da sich in den nächsten Wochen sicher noch mehr Fäden lockern werden, empfiehlt der Professor eine #Entfernung mehrerer Fäden zugleich - allerdings im OP und mit 1 Nacht in der Klinik. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wenn sich doch etwas (die eingepflanzte Hornhaut) lockern sollte. Laut Professor ist die Hornhaut jedoch sehr stabil und scheint bereits "gut eingenistet" zu sein.

In 14 Tagen ist es soweit. Am 24.07. treffe ich das nette Personal von der Augen-OP wieder.

Montag, 25. Mai 2009

Stabilität

Schon lange nichts mehr gepostet.
Ein gutes Zeichen, außer ich wäre in der Klinik...
Dem ist aber nicht so. Die aktuelle Therapie und Pflege tut dem Auge sichtlich gut. Beim letzten Kontollbesuch in Erlangen am 22.05.09 wurde lediglich ein sich lockernder Faden bei 2 Uhr festgestellt.

Jetzt geht alles erst einmal so weiter sodass die Hornhaut weiterhin gut festwachsen kann.

Gemeinsam mit den Ärzten in Erlangen wird schon laut über die anstehende Katarakt-OP (grauer Star) nachgedacht. Vor November oder Dezember diesen Jahres soll dies aber nicht geschehen.

Therapie:
2x Dexa EDO AT (Kortison)
HyloCare 2-Stündlich
Corneregel nach Bedarf aber so oft wie möglich
2x1g Cellcept
2x400g Aciclovir
5mg Decortin

Mittwoch, 8. April 2009

Endlich wieder Ruhe

Kontrolle in Erlangen: Das Epithel ist wieder vollständig geschlossen.
Jetzt heisst es: kräftig pflegen um das Epithel zu stabilisieren. Kortison-Augentropfen bleiben vorerst abgesetzt, um kein Risiko einzugehen, dass sich das Epithel wieder öffnet.
Nächsten Donnerstag, also in 1 Woche soll ich wieder zur Kontrolle nach Erlangen. Dazwischen: Kontrolle bei meiner Augenärztin.

Therapie:
Zoliparin Augensalbe: 3x tagl.
Vigamox AT: 2x tägl.
Eigenserum: 2-stündlich
HyloCare: 2-stündlich
Corneregel: so oft wie möglich
Aciclovir: 5x400mg
Decortin: 5mg
Cellcept: 2x1g

Montag, 6. April 2009

Kein Aufenthalt

Die Dentritica ist weg, die Erosio weiter kleiner geworden. Der Professor ist sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf und sieht keine Notwendigkeit eines stationären Aufenthaltes. Puh. Riesen Erleichterung.

Sollte der Heilungsverlauf bis Mittwoch stagnieren muss ich trotzdem mit der Illig-Schale rechnen. Bin aber sehr zuversichtlich, dass es weiter aufwärts geht. Morgen Kontrolle bei meiner Augenärztin.

Therapie unverändert.

Sonntag, 5. April 2009

Dentritica und Verbesserung

Komischerweise ist die vertikal ausgerichtete Dentritica, wie sie gestern in Erlangen erkannt wurde, nun horizontal abgebildet. Ist es wirklich ein Herpes?

Das Epithel schließt sich. Etwa nur noch halb so groß ist die Erosio nun. Wir sind auf dem richtigen Weg zur Heilung, soll aber trotzdem mit der Illig-Schale und Amnion-Membran am Montag rechnen, wenn ich mit "Marschgepäck" nach Erlangen gehe.

Samstag, 4. April 2009

Ernüchterung

Erlangen, Samstag, 08:00 Uhr.
Der Epitheldefekt ist nicht kleiner geworden. Zusätzlich hat sich noch eine Dentritica gebildet, was auf eine Herpes-Infektion schließen lässt.
Also soll nun zusätzlich noch der Herpes-Virus bekämpft werden. Lokal und systemisch. Morgen muss ich zur Kontrolle zu meiner Augenärztin - die hat glücklicherweise Notdienst und kann mich somit auch am Sonntag untersuchen.

Therapie: Zusätzlich Zoliparin Augensalbe und Aciclovir Tabletten 5x800mg (!)

Sollte sich die Situation bis Montag nicht verbessern, muss ich stationär bleiben und bekomme erneut eine Illig-Schale mit einer aufgenähten Amnion-Membran eingesetzt.

Freitag, 3. April 2009

Keine Verbesserung

Bei der Kontrolle bei meiner Augenärztin wurde keine Verbesserung des Epithels festgestellt. Die Erosio ist eher größer geworden. Mal sehen, wie es bis morgen aussieht.

Donnerstag, 2. April 2009

Überraschung

Beim Kontrollbesuch heute in Erlangen die große Überraschung:

Das Epithel ist wieder geöffnet ! Bei 12 Uhr mit einer Größe von ca. 3mm x 3mm.

Komischerweise hatte ich keinerlei Anzeichen dafür - merke ich doch mittlerweile jede, noch so kleine Veränderung am Auge.

Also: Therapie umstellen. Kortison-Augentropgen werden abgesetzt und die Pflege intensiviert. Außerdem soll ich wieder eine Schutzkontaktlinse bekommen. Es war, auch mit allergrößter Routine seitens Stationarzt und meiner Wenigkeit, nicht möglich, die Kontaktlinse einzusetzen. Diese ist rel. groß und läßt sich nur schwer unter die Lider schieben. Beim x-ten Versuch (dann in der Ambulanz, im Liegen, mit einer Schwester als Assistenz) ist die Linse endlich drin.
Zur Eigenserum-Therapie (Blut-Serum wird als Augentropfen verwendet und beschleunigt die Epithel-Heilung) wird mir in der Ambulanz auch noch Blut abgenommen. Beim Warten auf das Serum fällt die Linse wieder heraus....also gehe ich ohne Schutz nach Hause. morgen soll ich zu meiner Augenärztin und am Samstag wieder in Erlangen vorstellig werden.

Therapie:
Eigenserum stündlich
Hylocare stündlich
Vigamox (Breitband-Antibiotikum Augentropfen): 2x tgl.
Decortin: 5mg
Cellcept: 2 x 1g
Aciclovir: 2x 200mg

Donnerstag, 19. März 2009

Danke

Es ist an der Zeit endlich einmal "laut" DANKE zu sagen:

Allem voran meiner Familie, die mir in dieser heftigen Zeit extrem viel Kraft gegeben hat. Ohne diese Unterstützung kann man sicher nur schwer die nötige Geduld und Energie aufbringen.

Dann natürlich dem Team der Universitäts-Augenklinik Erlangen für die Rettung meines Auges und die als vorbildlich zu bezeichnende medizinische Betreuung (hier ist man in den allerbesten Händen):

Prof. Dr. Kruse (Chefarzt; 2. Transplantation, Amnion-Membran, Illig-Schale, etc.)
Prof. Dr. Michelson (Oberarzt; 1. Transplantation)
Dr. Kozich (Stationsarzt, Facharzt)
Dr. Pogorelov (Facharzt)
Allen Schwestern und Pfleger Maki von Station A61

Dank auch "meiner" Augenärztin Fr. Dr. Clepce, die immer da ist, wenn mit meinem Auge etwas "nicht in Ordnung" ist.

Alles ist gut

Nach 4 Wochen endlich wieder ein Eintrag. Inzwischen haben 2 Kontroll-Untersuchungen in Erlangen stattgefunden - am 05.03. und heute am 19.03.2009. Bei der ersten Termin wurde Decortin auf 5mg/Tag reduziert und die Kortison-Augentropfen auf 2x/Tag erhöht. Jetzt bin ich endlich unter der sog. Cushing-Schwelle (7,5mg) vom Wirkstoff Prednison. Somit wird wohl das Cushing-Syndrom endlich weichen und meine Pfunde wieder purzeln.

Zum Auge:
Professor und Stationsarzt sowie meine Augenärztin, bei der ich ebenfalls regelmäßig bin, sind immer mehr erstaunt, wie hervorragend sich das Auge entwickelt hat. Die Hornhaut ist absolut klar, die Blutgefäße am Transplantatrand halten sich in Grenzen und die verbliebenen Fäden sind fest. Lediglich die etwas raue Oberfläche und die eingetrübte Linse machen beim Sehen etwas zu schaffen. Der Austausch der Linse wird gegen Ende diesen Jahres geplant, wenn das Transplantat weiter festgewachsen ist. Die Oberfläche muss weiter fleißig mit Corneregel gepflegt werden.


Therapie:
Dexa EDO AT 2xtägl. (Kortison-Augentropfen)
Corneregel so oft wie möglich
Decortin 5mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Donnerstag, 19. Februar 2009

Weiterhin gut

Heute war - wieder nach 14 Tagen ohne Augenarzt - Kontrollbesuch in Erlangen.
Prophylaktisch entfernte der Professor einen weiteren Faden, der "bald etwas Ärger machen könnte".

Über den Gesamtzustand des Auges sind Professr und Stationsarzt äußerst zufrieden. Dem Auge geht es "blendend". Keiner der Ärzte hat einen solchen Heilungsverlauf erwartet. Kortison wird von 20mg auf 10mg reduziert.

Der Visus hat sich auch verbessert, da sich das auf der Linse abgelagerte Fibrin aufgelöst hat. Allerdings ist die Linse recht trüb und erschwert das scharfe Sehen (Katarakt=Grauer Star). Hier wird wohl demnächst eine OP anstehen, um das Sehen weiter zu verbessern.

Augendruck war heute bei 12 mmHg - ein perfekter Wert. Das heisst, dass der Fluss des Kammerwassers vom Ziliarkörper zum Schlemm Kanal funktioniert und durch die OP nicht behindert wurde. (siehe Link: http://de.wikibooks.org/wiki/Datei:Flow_of_aqueous_humour_eye_EDA02.JPG)

Nächste Kontrolle in Erlangen: 05.03.2009
Zwischendurch muss ich aber zur Kontrolle zu meiner Augenärztin.

Therapie:
wegen der Fadenentfernung -> 4 Tage Refobacin Augensalbe (Antibiotikum) und Dexa Sine AT (Kortison) abgesetzt, da das Epithel durch die Entfernung leicht geöffnet ist.
Danach:
DexaSine AT (1x tägl.)
Corneregel zur Pflege (so oft wie möglich)
Decortin 10mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Donnerstag, 5. Februar 2009

Und wieder Fäden locker

Beim Kontrollbesuch in Erlangen - nach sagenhaften 14 Tagen Abstinenz - wurde der stabile Zustand des Auges bestätigt. Es haben sich jedoch schon wieder 3 Fäden so weit gelockert, dass diese entfernt werden mussten. Für die Stabilität des Transplantates im Auge stellt es laut Professor kein Problem dar. Die Fäden werden normalerweise erst nach einem Jahr entfernt.

Donnerstag, 22. Januar 2009

3 Fäden raus

Bei der Kontrolluntersuchung in Erlangen hat der Professor entschieden, dass er den Faden bei 12 Uhr und 2 Fäden bei 8 Uhr ziehen wird, um Komplikationen zu vermeiden.
Es ist immer wieder ein komisches Gefühl, wenn jemand mit einer (Mini-) Schere einen Faden am Auge durchtrennt und ihn dann mit einer Pinzette zieht. Glücklicherweise merkt man davon wegen der Betäubungstropfen nichts.


Ansonsten ist der Prof. mit dem Auge sehr zufrieden. Jetzt wird sogar wieder Kortison getropft.
Für die anstehende Dienstreise nach Spanien nächste Woche habe ich außerdem "grünes Licht" bekommen.

Therapie:
Dexa Sine AT 1xtägl. (Kortison-Augentropfen)
Corneregel 2-stündl.
Bepanthen-Salbe nachts
Decortin 20mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Dienstag, 20. Januar 2009

Status: positiv, aber die Fäden...

Bei den letzten Kontrollen hat sich herausgestellt, dass die Fäden bei 8Uhr und bei 12 Uhr recht locker sind. Bei 12 Uhr hat sich ein kleines Infiltrat gebildet, dass aber stabil bleibt. Am Donnerstag - bei meiner nächsten Vorstellung in Erlangen - wird dieser Faden wohl mein Auge "verlassen".

Das Epithel ist nach wie vor geschlossen und sehr stabil. Die Oberfläche ist durch die intensive Pflege auch glatter geworden. Das einzig Negative sind die zurückkehrenden Hautprobleme aufgrund der Kortison-Reduktion. Die Lider jucken und sind rot -> eine große Belastung!


Corneregel 2-stündlich
Bepanthen-Augensalbe nachts
Decortin 20mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Donnerstag, 15. Januar 2009

Kontaktlinse raus

Gestern habe ich die Schutzkontaktlinse verloren und wir haben zu hause die kleinere Ersatzlinse eingesetzt, die ich aus Erlangen mitbekommen habe. Leider hat diese von der Krümmung nicht gepasst, sodass diese schnell wieder herausgefallen ist.

Also ging's heute früh nach Erlangen. Der Professor hat aufgrund des guten und stabilen Zustands des Auges entschieden, dass keine Kontaktlinse mehr eingesetzt werden soll.

Jetzt gilt es, die Hornhaut und das Epithel zu pflegen. Antibiotikum (Floxal) wurde abgesetzt und Avastin (Verhinderung der Erweiterung von Blutgefäßen) soll vorerst doch nicht getropft werden.

Therapie:
Cornere-gel 2-stündlich
Bepanthen-Augensalbe nachts
Decortin 20mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Freitag, 9. Januar 2009

Positives

Bei der heutigen Kontrolle war der Professor überaus zufrieden mit der Stabilität des Auges. Die Kontroll-Abstände in Erlangen können nun auf 1x/Woche reduziert werden. Zwischendurch muss ich aber zu meiner Augenärztin.

Ab nächsten Freitag soll wieder Avastin zur Reduzierung von Blutgefäßen im Auge getropft werden. Kortison-Augentropfen sollen nach wie vor noch nicht getropft werden.

Kortison ist glücklicherweise wieder reduziert worden (40mg->20mg). So langsam reichen die Wasserablagerungen im Körper auch....
Der einzige negative Effekt wird nun die Rückkehr meiner Hautprobleme sein. Somit werden wohl meine Lider wieder rot und jucken.

Therapie:
2x Floxal EDO AT, HyloCare stündlich
Decortin 20mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Montag, 5. Januar 2009

Faden raus

Der Chefarzt ist aus dem Urlaub zurück und mit meinem Auge sehr zufrieden. Epithel geschlossen und Reizfrei. Lediglich immer noch etwas rau. Er entscheidet, dass er den Faden bei "1 Uhr" entfernt. Da ich die Kontaktlinse zur Vermeidung von Infektionen trage, muss kein Verband erfolgen.

An der Spaltlampe schneidet der Professor nach örtlicher Betäubung (Augentropfen) den lockeren Faden durch und zieht ihn mit der Pinzette. Nur ein leichtes Ziehen ist zu spüren.

Es geht aufwärts ! Augeninnendruck: 19mmHg ; Visus: 30%

Kortison und Aciclovir werden reduziert.

Therapie:
2x Floxal EDO AT, HyloCare stündlich
Decortin 40mg
Aciclovir 2x200mg
Cellcept 2x1g

Freitag, 2. Januar 2009

Fadenkontrolle

Der lockere Faden macht keine Probleme. Die Stelle, an der das Epithel offen war klart langsam aber sicher auf. Ohne Kortison-Augentropfen eine etwas langwierige Prozedur.



Therapie:
2x Floxal EDO AT, HyloCare stündlich
Decortin 60mg
Aciclovir 2x400mg
Cellcept 2x1g

Donnerstag, 1. Januar 2009

GESUNDES neues Jahr

Ich wünsche allen Lesern ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2009 !