Dienstag, 20. September 2011

Guter Verlauf

Der Druck blieb am Freitag und auch am Samstag früh stabil zwischen 16mmHG und 20mmHG. Ich hatte keinerlei Schmerzen oder Probleme. Auch das Epithel bleibt stabil. Somit konte ich am Samstag den Heimweg antreten und das Wochenende zu hause genießen.

Das einzige "Problem" ist die Sicht. Aufgrund des milchigen, kristallinen Präparates in der Vorderkammer ist die Sicht gleich Null und das Auge sieht aus wie das eines Alien:-). Das Medikament wird in den nächsten Tagen resorbiert und nach und nach wird das Auge wieder seine ursprüngliche Farbe bekommen.

Bereits am Sonntag konnte ich das Decortin komplett absetzen. Die Therapie nach dem Kontrollebesuch am Montag Morgen: 2x tägl. TimoEDO zur Drucksenkung und 2-stündl. Hylo Care zur Pflege.

Daumen drücken, dass die Transplantatreaktion gestoppt werden konnte !!

Freitag, 16. September 2011

Erfahrung

Stationäre Aufnahme am 15.09.2011. Nach der Voruntersuchung stand noch immer fest, dass die Injektion erfolgen soll - natürlich nur unter lokaler Betäubung, da es "nur eine kleine Sache ist".

Gegen Mittag war ich dann endlich dran und verbrachte 2 nervenzerreibende Stunden im OP. Nach einer Spülung der Vorderkammer wurden nacheinander verschiedene Medikamente über eine Kanüle injiziert. Zum Schluß das kristalline Kortison-Präparat Triamcinolon. Nachdem alles vorbei war, musste ich noch im OP liegen bleiben, damit sich das Medikament homogen in der Vorderkammer verteilt. Ein abschließender Kontrollblick vom Professor bestätigte, dass alles ok war.

2 Stunden "Rückenliegen" wurden nun verordnet. Abends gab es noch eine Druckmessung und eine Kontrolluntersuchung. Alles perfekt. Druck 20mmHg und das Auge ist stabil. Einzig die Sicht ist "weg", da man durch die milchige Flüssigkeit nicht hindurchsehen kann. Im Spiegel sehe ich aus wie ein Alien...das komplette Auge ist weiß.

Nach und nach wird nun das Medikament resorbiert. Die Untersuchung am Freitag zeigte weiterhin Stabilität, sodass mein Entlassungstermin auf Samstag festgelegt wurde.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Hornhaut mit dieser hohen Kortisondosis gerettet werden und eine weitere Transplantation abgewendet werden kann.

Therapie: Decortin 50mg, keine lokale Kortison-Augentropfen, Timo EDO zur Drucksenkung, Hylo Care zur Pflege.

Abstoßungsreaktion

Seit dem 30.08. trübt sich die Hornhaut am linken Auge täglich etwas mehr ein. Logischerweise geht's jetzt schnellstens nach Erlangen. Am 02.09. war ich gleich dort.
Hier wurde eine angehende Abstoßungsreaktion diagnostiziert. Die 2 Tropfen Dexa-EDO sind jetzt nicht mehr ausreichend. Ich soll nun stündlich tropfen.

Am 06.09. musste der Professor feststellen, dass leider keine Besserung eingetreten ist. Es soll bis Freitag, 09.09. erst einmal so weiter gehen, da zunächst keine große Gefahr besteht.

Am 09.09. zeichnete sich schließlich deutlich die Khodadoust Linie ab und das Transplantat war bis zur Hälfte von 2 Uhr ausgehend trüb. Die Endothelzellen verrichten also ihre "Arbeit" nicht mehr. Deshalb wurden 250mg Kortison IV gegeben. Am Wochenende sollte ich täglich 125mg Decortin einnehmen. Dexa-EDO wurde durch die viel stärkeren Kortison-Augentropfen Inflanefran ersetzt. Auch wenn das Epithel nun gefährdet wird, braucht die Hornhaut starkes Kortison. Sollte die Reaktion am kommenden Montag nicht stagnieren oder rückläufig sein, Wird die stärkste Waffe gezogen: Eine Kortisoninjektion in die Vorderkammer. Deshalb soll ich nach dem Wochenende mit Gepäck für einen kurzen stationären Aufenthalt kommen

Am Montag, 12.09. dann erst einmal kleine Entwarnung. Es ist zumindest nicht schlechter geworden. Decortin wird auf 1oomg reduziert; die Tropftherapie bleibt gleich. Das Epithel ist stabil. Nächste Vorstellung Mittwoch, 14.09.

Am 14.09. dann die Ernüchterung. Keine Verbesserung. Ich soll am Donnerstag sttionär bleiben, um die Injektion in die Vorderkammer zu bekommenj.