Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wie geht es weiter??

Nach eriner erneuten schmerzhaften Bulla am 14.10.15 mit einem Epitheldefekt nach dem Aufplatzen hat sich das Auge respektive die Oberfläche schnell erholt.
 
Kortison gab es systemisch 75mg und wurde bis folgenden Dienstag auf 50mg reduziert. Die Dosis war so hoch, da eine Abstoßungsreaktion vermutet wurde. Lokal gab es außer Salbe und Omnisorb noch Tobramycin als antibiotische Abdeckung. Nicht einmal Ikervis, da nicht ganz klar war ob es epitheltoxisch wirkt.
 
***

Glücklicherweise konnte ich am Dienstag, 20.10.15 für bei der Stationsvisite den Professor sprechen und ihm die Problematik der Bullae erläutern.
 
Seines Erachtens stellt sich die Sachlage wie folgt dar:
 
Es handelt sich im keinerlei Entzündung oder Abstoßungsreaktion. Daher war der scheinbar positive Effekt des systemischen Kortisons wohl eher Zufall. Somit können die Steroide wieder reduziert werden. Die Teilfadenentfernung am Donnerstag braucht nicht durchgeführt zu werden.
 
Anstatt Omnisorb soll in nun unkonserviertes Ocusalin sowie 3x/Tag Ikervis (Ciclosporin) tropfen. Zudem bekam ich eine Verbandslinse auf das Auge, um es weiter zur Ruhe kommen zu lassen und evtl. die Bildung weiterer Bullae zu verhindern.
 
Abschließend war die Diagnose, dass die Hornhaut scheinbar nicht mehr richtig funktioniere, also die Pumpfunktion nicht im notwendigen Maße arbeite, sodass die Hornhaut immer wieder aufquillt. Sollte keine Besserung eintreten müsse man über eine erneute perforierende Transplantation nachdenken....

Freitag, 9. Oktober 2015

Therapie-Umstellung - Ikervis

Nach reiflicher Überlegung und nach langer Diskussion mit meiner Augenärztin bin ich zum Entschluss gekommen, keine Tabletten zur Immunsupression mehr einzunehmen, da diese offensichtlich den Zustand des Auges kaum beeinflussen. Neben der Unverträglichkeit setzte ich mich mit diesen Medikamenten einem hohen Krebsrisiko aus…..Normalerweise sollten Reaktionen oder Probleme weiterhin mit Kortison behandelbar sein. Dies vertrage ich einigermaßen gut und es besteht wenig Risiko.

Die Umstellung sieht nun wie folgt aus:
Ciclosporin bis zum Packungsende 2x50mg,
Decortin bleibt erst einmal für ein paar Wochen bei 12, 10 und 5 mg (alle 2 Wochen reduziert)
Lokal: IKERVIS (Ciclosporin Augentropfen) 1x/Tag
Keine Kortison-AT, um die Wirksamkeit bzw. Verträglichkeit der neuen Ikervis-AT zu beobachten.

Das schwierigste an der ganzen Umstellung wird wohl meine Haut bzw. Neurodermitis sein. Es wird in den nächsten Tagen/Wochen sehr heftig….

Bullae Nr. 3

Ende September schon wieder: Bullae “ (Pseudophake Bullöse Keratopathie)
Infos in deutscher Sprache hier: http://www.niios.com/content.php?na=196

Diesmal erfolgte die Therapie wie folgt:
 
Kein Kortison lokal, 75mg Decortin, 5x400mg Aciclovir, Omnisorb und Hyabak. Ein voller Erfolg. Die Bulla verschwand ohne zu platzen und das Auge erholte sich rasch. Kortison wurde langsam bis auf 12mg reduziert. Lokal gibt es nach wie vor kein Dexa.
 
Der Zustand ist erstmal stabil und die Hornhaut rel. klar. Vermutlich sind die ganzen Unruhen aktuell auf eine Abstoßungsreaktion zurückzuführen…..und das unter DER Medikation…..

Ciclosporin, Cellcept, oder doch nichts?

Bereits am 17.9. äußerte ich in Erlangen, dass ich das Ciclosporin aufgrund Unverträglichkeit nicht mehr einnehmen möchte.

Ein Jahr lang habe ich meinen Körper mit diesem starken Medikament extrem gequält. Der Vorschlag, auf das alternative Medikament Cellcept umzusteigen und die neuen Cicloporin-Augentropfen IKERVIS anzuwenden schien eine akzeptable Alternativ-Behandlung zu sein.

Noch mehr Bläschen

In der Nacht vom 31.08. auf den 01.09.bekam ich plötzlich starke Schmerzen. Beim Augenarzt dann wieder die Diagnose „Bulla“ (Pseudophake Bullöse Keratopathie).

Doch diesmal ist die Hornhaut gleich sehr stark eingetrübt und geschwollen. Zudem zeichnete sich eine Infiltration in der Hornhaut ab. Weiterhin wurde ein Hypopion, also eine Eiteransammlung in der Vorderkammer vermutet (da die Hornhaut sehr trüb war, konnte keine gesicherte Diagnose gestellt werden).
 
Somit schickte mich meine Augenärztin in die Augenklinik. Gleich am nächsten Tag in der Ambulanz wurde festgestellt, dass die Bullae nicht mehr da waren und das Epihel geschlossen war. Allerdings wurde ebenfalls eine bakterielle Entzündung vermutet, sodass ich stationär bleiben sollte. Es wurden fünf Tage Antibiotika-Infusion bei 50mg Decortin sowie lokale Breitband-Antibiotika-Therapie verordnet.
 
Bereits nach 2 Tagen klarte die Hornhaut etwas auf und die Ärzte konnten glücklicherweise feststellen, dass kein Hypopion vorhanden war und sich die Vermutung einer bakteriellen Infektion nicht bestätigte. Sicherheitshalber wurde die Therapie trotzdem zu Ende gebracht. Am vierten Tag bekam ich dann den ersten Tropfen Kortison, um das Infiltrat zu „bekämpfen“.
 
Am fünften Tag konnte ich dann die Klinik verlassen und für ein paar Tage in den Urlaub fahren. Das Auge war soweit stabil.
 
Kontrolle am 17.9. in der Hornhautsprechstunde: Positiver Verlauf. Das Infiltrat hat sich deutlich abgegrenzt  Therapie: 2x Dexa EDO  und Pflege der Hornhaut.
 
Am 22.10. wird die erste Hälfte der Hornhautfäden gezogen.

Sonntag, 27. September 2015

Keratopathia bullosa

Dieses Thema beschäftigt zur Zeit mich und mein linkes Auge.
https://en.wikipedia.org/wiki/Bullous_keratopathy

Bereits im Juni die komischen Schmerzen….Beim Check die Diagnose „Bulla“ bzw. Pseudophake Bullöse Keratopathie. Infos in deutscher Sprache hier: http://www.niios.com/content.php?na=196

Aber so schnell , wie sie gekommen sind (eigentlich war es ja nur ein Bläschen), war es auch wieder weg. Nach der Diagnose am Morgen sollte ich Kortison tropfen – stündlich, da vermutlich das Auge Kortison brauchte. Doch die zweite Untersuchung des Tages am Abend zeigte, dass dadurch alles etwas schlimmer wurde und die Hornhaut eintrübte und die Bulla geplatzt ist. Das Epithel war erstaunlicherweise schon wieder geschlossen. Nach ein paar Tagen war die Trübung auch schon wieder verschwunden.
 
Da damals als Ursache ein Herpes vermutet wurde, gab es wieder die volle Dröhnung Acic (5x400mg) sowie 60mg Decortin. Lokal lediglich Pflege mit Hyabak und „Entwässerung“ mit Onmisorb.

Sonntag, 5. April 2015