Noch 1 Woche nach dem letzten Tropfen Zyklolat ist die Pupille sehr weit. Langsam werde ich unruhig. Man spricht immer von 3-5 Tagen. Auch aus eigener Erfahrung ist dann die Pupille wieder "normal".
Ein weiteres Phänomen: ich sehe alles in einem grün-gelb-Stich. Bei allen Untersuchungen in der letzten Woche wurde immer ein gesundes Auge attestiert. Es sind also Netzhaut, Adernhaut, (Kunst-)Linse und Hornhaut (Transplantat) unauffällig. Nach Rücksprache mit Erlangen könnte die Färbung durch eine Streuung der Transplantatränder in die weit geöffnete Pupille hervorgerufen werden. mit Spersacarpin Augentropfen soll nun die Pupille "aufgefordert" werden, wieder in den Normalzustand zurück zu kehren.
Hoffentlich normalisiert sich alles wieder. Der Druck jedenfalls war heute bei 7mmHg.
Hallo Michael,
AntwortenLöschenich finde Ihre Dokumentation gelungen und großartig. Es gibt nicht sehr viele Beiträge, die so mit fundiertem Wissen geschrieben sind und trotzdem ganz persönliche Eindrücke rüberbringen. Ich danke Ihnen jedenfalls für diesen Beitrag, weil ich - wenn auch mit anderer Vorerkrankung - seit Anfang des vergangenen Jahres das gleiche an Operationen mitmache. Bei mir wurde die Transplantation im Juni 2009 durchgeführt. Obwohl ich ein angeborenes Glaukom habe hat das Auge die Cortisontherapie bis zum Frühjahr d.J. relativ gut mitgemacht. Dann mußte allerdings recht schnell der Faden entfernt wrden und im September erfolgte dann die PCP. Das Auge hat sehr lange gebraucht bis es sich richtig erholt hat, lt. Augenärzte war der Grund hierfür, dass das Auge schon so viel mitgemacht hat. Es ist berruhigend zu wissen, dass in anderen Uni-Kliniken in gleicher Weise verfahren wird und ich kann relativ sicher sein, dass ich in meiner Klinik medizinisch richtig und gut behandelt werde.
Irgendwie bleibt es ein andauernder Kampf, der mitunter schon recht energieraubend ist. Aber letztendlich hat es sich immer gelohnt.
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute.