Freitag, 16. September 2011

Erfahrung

Stationäre Aufnahme am 15.09.2011. Nach der Voruntersuchung stand noch immer fest, dass die Injektion erfolgen soll - natürlich nur unter lokaler Betäubung, da es "nur eine kleine Sache ist".

Gegen Mittag war ich dann endlich dran und verbrachte 2 nervenzerreibende Stunden im OP. Nach einer Spülung der Vorderkammer wurden nacheinander verschiedene Medikamente über eine Kanüle injiziert. Zum Schluß das kristalline Kortison-Präparat Triamcinolon. Nachdem alles vorbei war, musste ich noch im OP liegen bleiben, damit sich das Medikament homogen in der Vorderkammer verteilt. Ein abschließender Kontrollblick vom Professor bestätigte, dass alles ok war.

2 Stunden "Rückenliegen" wurden nun verordnet. Abends gab es noch eine Druckmessung und eine Kontrolluntersuchung. Alles perfekt. Druck 20mmHg und das Auge ist stabil. Einzig die Sicht ist "weg", da man durch die milchige Flüssigkeit nicht hindurchsehen kann. Im Spiegel sehe ich aus wie ein Alien...das komplette Auge ist weiß.

Nach und nach wird nun das Medikament resorbiert. Die Untersuchung am Freitag zeigte weiterhin Stabilität, sodass mein Entlassungstermin auf Samstag festgelegt wurde.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Hornhaut mit dieser hohen Kortisondosis gerettet werden und eine weitere Transplantation abgewendet werden kann.

Therapie: Decortin 50mg, keine lokale Kortison-Augentropfen, Timo EDO zur Drucksenkung, Hylo Care zur Pflege.

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