Mittwoch, 22. Februar 2012

Perforation

Heute Morgen bei der Visite wurde nun der worst case festgestellt. Nachdem die Verbandskontaktlinse herausgenommen und das Auge eingefärbt wurde, musste der Oberarzt feststellen,dass sich die dünne Stelle der Hornhaut so weit reduziert hat, dass eine Perforation entstanden ist. Auf gut Deutsch: Das Auge ist offen und "läuft aus". Dies geschieht jedoch in extrem geringen Mengen.

Ein Glück, dass der Chefarzt ab heute Mittag wieder in der Klinik war. Er war bereits vorher über meinen Zustand informiert worden und hat mich gleich als ersten Patienten untersucht.

Morgen soll nun in dem dünnen Areal von ca. 4mm x 5mm eine lamelläre Keratoplastik erfolgen. Das heißt, dass in diesem Bereich die Hornhaut meines Auges zu 5/4 abgetragen und durch Spendermaterial ersetzt wird. Die Transplantatschicht wird dann in die umliegende Hornhaut eingenäht.

Interessanterweise ist das komplette Epithel am linken Auge - bis auf diese kleine Stelle- geschlossen. Laut Arzt sieht es wie ein Vulkankrater mit einem Kraterloch aus.

Jetzt heißt es wieder einmal: Daumen drücken für einen guten OP-Verlauf! Aber ich bin hier in den besten Händen und mache mir recht wenig Sorgen und bin auch rel. ruhig.

Der nächste Blog-Eintrag folgt nachdem ich wieder fit von der Narkose bin. Servus!

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